Nur noch wenige Tage, dann treffen sich die Profis des MSV Duisburg wieder, um an der Westender Straße die Vorbereitung auf die Restrunde aufzunehmen. Trainer Torsten Ziegner wird dann aller Voraussicht nach 29 Spieler beim Aufgalopp begrüßen.
Eine Kaderstärke, die definitiv zu groß ist. Zuletzt sagte Ralf Heskamp, Sportchef des MSV, gegenüber RevierSport: "Wir gehen davon aus, dass alle Spieler wieder zurückkommen. Das gilt für die Langzeitverletzten Benjamin Girth und Alaa Bakir. Auch Vincent Gembalies sollte wieder dabei sein. Deshalb planen wir - Stand jetzt - mit keinen externen Zugängen. Aber es kann immer passieren, dass sich das ändert. Schließlich ist Fußball ein Tagesgeschäft. Vielleicht tätigen wir auch einen Vorgriff auf die neue Saison, falls ein interessanter Spieler auf dem Markt sein sollte."
Er ergänzte, was mögliche Abgänge betrifft: "Das kann auch immer passieren. Wir haben keinem Spieler einen Wechsel nahegelegt. Aber vielleicht merkt der eine oder andere in der Vorbereitung, dass es für ihn eng wird. Dann sind wir gesprächsbereit."
Nach RevierSport-Informationen würden die Duisburger gleich bei vier Spielern keinerlei Probleme machen, wenn diese ihre Verträge vorzeitig auflösen wollen würden.
Vincent Gembalies: keine Einsatzminute
Leroy Kwadwo: keine Einsatzminute
Marvin Knoll: 1 Spiel, 12 Minuten
Gordon Wild: 5 Spiele, 16 Minuten
Hierbei handelt es sich um die Abwehrspieler Vincent Gemablies (Vertrag bis 2024), dem schon im vergangenen Sommer ein Wechsel nahegelegt wurde. Zudem Leroy Kwadwo (Vertrag bis 2023). Der 26-Jährige war zuletzt verletzt und trat in dieser Saison noch gar nicht in Erscheinung.
Ähnlich sieht es bei Marvin Knoll (Vertrag bis 2024) aus. Auch er war lange verletzt und verbuchte 2022/2023 nur einen Zwölf-Minuten-Einsatz. Aber insgesamt, auch als Knoll in der vergangenen Rückserie fit war, blieb der 31-Jährige hinter den Erwartungen zurück. Jedoch besitzt er in Duisburg einen gut dotierten Kontrakt und dürfte nur schwer von der Gehaltsliste zu streichen sein.
Vorzeitiger Fleckstein-Wechsel ist kein Thema
Gembalies, Kwadwo und Knoll benötigen unbedingt Spielpraxis, die der MSV den Spielern nicht zusichern kann. Das gilt auch für Flügelflitzer Gordon Wild (Vertrag bis 2023). Der US-Boy kam bislang nicht über fünf Kurzeinsätze - insgesamt eine Spielzeit von 16 Minuten - hinaus und dürfte es sehr schwer haben, seine Position zu verbessern.
Derweil erfuhr RevierSport, dass Tobias Fleckstein (Vertrag bis 2025), kein Streichkandidat ist. Auch, wenn der 23-jährige Innenverteidiger in dieser Saison nur auf 212 Spielminuten kommt, denkt er nicht an einen vorzeitigen Wechsel. "Nein! Das ist weder für uns noch den MSV eine Option", betont Jonas Ahrens, Flecksteins Berater, gegenüber RevierSport.