Normalerweise ist Michael Köllner, Trainer des TSV 1860 München, ein Coach, der während der Saison nur ungern Gastspieler im Training begrüßt. Doch bei Thomas Pledl macht der Sechzig-Übungsleiter eine Ausnahme.
"Ich mache das normalerweise nicht, dass jemand in meiner Mannschaft mittrainieren darf. Aber das ist ein Gefallen, ich kenne Thomas schon seitdem er zwölf Jahre alt ist, habe ihn und seinen Bruder beim DFB-Stützpunkt trainiert. Wichtig ist natürlich, dass er hier aus dem Nachwuchs kommt und die Knochen für den Verein hingehalten hat", erklärte Köllner am Dienstagmittag auf Nachfrage des Portals "dieblaue24.de".
Den "Löwen" fehlen aktuell Spieler wie Marcel Bär, Stefan Lex, Fabian Greilinger und Daniel Wein im Training. Und Pledl hebt das Niveau nochmal an. Köllner: "Er tut uns im Training gut, bringt Qualität mit."
Ob der 28-Jährige, der im Nachwuchs des TSV 1860 München ausgebildet wurde, einen Vertrag an der Grünwalder Straße erhält, ist offen.
Auf jeden Fall würde Pledl, der auf den Flügeln einsetzbar ist, aber am liebsten über die rechte Seite kommt, viel Erfahrung mitbringen. 170 Mal spielte er in der 2. Bundesliga und erzielte dabei elf Tore. 24 weitere Treffer bereitete er vor. Zudem hat er auch zwölf Bundesligaspiele auf dem Buckel. Vor Wochen hielt er sich noch beim MSV Duisburg fit. Doch zu einem Vertragsangebot kam es nicht.
Pledl spielte zuletzt für Fortuna Düsseldorf, stand aber auch schon bei Vereinen wie FC Ingolstadt, SV Sandhausen und Greuther Fürth unter Vertrag. Bleibt abzuwarten, ob zu seiner Vita nun auch nochmal der TSV 1860 München hinzukommt.