Die SpVgg Bayreuth muss nach dem Aufstieg in die 3. Liga auf den zweiten Sieg warten. Mit einer 0:2-Niederlage beim FSV Zwickau beschlossen die Bayern am Montagabend den fünften Spieltag. Es war die vierte Saisonpleite für die Spielvereinigung, die vergangene Woche mit einem 1:0 gegen den VfL Osnabrück überrascht hatte. Die Zwickauer Ronny König (10.) und Dominic Baumann (25.) trafen vor rund 5000 Zuschauern. Bayreuths Dennis Lippert sah nach der Pause die Rote Karte (65.).
Am kommenden Samstag kommt es dann zum Kellerduell mit Rot-Weiss Essen. Der Mitaufsteiger ist noch sieglos und liegt einen Punkt sowie einen Tabellenrang hinter Bayreuth auf dem vorletzten Platz. "Für uns geht es jetzt darum, schnell zu regenerieren", sagte Trainer Thomas Kleine bei Magenta Sport im Hinblick auf die Partie gegen RWE, "denn am Samstag haben wir ein richtig schweres Spiel."
Nach dem 0:1 in Zwickau haderte der Coach mit zwei Dingen: Zum einen mit dem frühen Rückstand nach zehn Minuten, zumal sein Team schon in den ersten beiden Gastspielen der Saison ein Gegentor in der Anfangsphase kassierte. "Das Entscheidende ist, dass wir wieder schlecht reingekommen sind", kritisierte Kleine. "Das darf uns einfach nicht passieren. Wir waren auch im dritten Auswärtsspiel naiv und das müssen wir schnell abstellen."
Das zweite Ärgernis war hingegen höchstens zum Teil selbstverschuldet: Der Platzverweis gegen Lippert - eine zweifelhafte Entscheidung. Der Bayreuther war zwar etwas unwirsch in einen Zweikampf gesprungen und hatte so einen Konter gestoppt, war dabei aber nicht der letzte Mann. "Was soll ich dazu sagen", meinte Kleine und lachte ernüchtert. "Der Schiedsrichter hat so entschieden, wir können es nicht ändern. Wir hatten gerade eine Druckphase, hätten in Gleichzahl sicherlich noch eine Chance gehabt. Daher ist das sehr ärgerlich."
Doch davon abgesehen war der Bayreuther Coach zufrieden. "In der zweiten Halbzeit haben wir auch in Unterzahl alles versucht, da kann ich der Mannschaft keinen Vorwurf machen." Nun gelte es gegen Essen, "uns rauszukämpfen und an die guten Dinge anzuknüpfen".