Arminia Bielefeld befindet sich in der Krise. Aus den letzten sieben Spielen hab es nur einen Sieg. Der Rückstand auf Rang drei ist mittlerweile auf sieben Punkte angewachsen. Die Stimmung droht auf der Alm zu kippen.
Da interessiert die Fans aktuell auch herzlich wenig, dass die Bielefelder noch im DFB-Pokal vertreten sind und am Dienstag (25. Februar, 20.45 Uhr) im Viertelfinale gegen Werder Bremen spielen.
Priorität genießt eigentlich der Aufstieg in die 2. Bundesliga. Und dieser ist stark gefährdet. Am Samstag (15. Februar, 14 Uhr) kommt der FC Erzgebirge Aue auf die Alm. Ein Sieg ist Pflicht!
Nach dem letzten Heimspiel - 1:2 gegen Rot-Weiss Essen - gab es lautstarke "Kniat-raus"-Rufe. Nicht nur diese brachten Kapitän Mael Corboz auf die Palme. Er zeigte in Richtung der Fans den Vogel und die Scheibenwischer-Geste - RevierSport berichtete. Nun entschuldigte sich der US-Amerikaner bei der Anhängerschaft.
In der "Neuen Westfälischen" betonte er: "Das war ein Fehler. Ich darf das nicht machen." Weiter meinte der 30-Jährige: "Ich hatte kein Verständnis dafür, dass wir uns gegenseitig wehtun. Wir wollen ebenso wie die Fans unbedingt gewinnen. Einige Jungs haben mir leidgetan. Das Team hat einige Sachen nicht verdient."
In vier Rückrundenspielen holten die Bielefelder gerade einmal drei Punkte. Auch Corboz weiß, dass sich die Arminia im Krisenmodus befindet und betont vor den nächsten Wochen: "Das ist nicht der Anspruch. Ich glaube an eine Serie. Wir haben in der Hinrunde einen Zweit- und zwei Bundesligisten geschlagen. Das hat man scheinbar alles vergessen."
Auch die Spieler sollten sich dies in Erinnerung rufen und im Bestfall schon am Samstag Erzgebirge Aue schlagen. Denn bei einer neuerlichen Niederlage dürfte eine Entschuldigung des Kapitäns nicht mehr langen. Die Profis von Arminia Bielefeld haben aber alles selbst in der Hand, um der Stimmung auf der Alm eine Richtung zu geben.