Sieben Spiele und nur ein Sieg: Arminia Bielefeld befindet sich in der Krise. Obwohl sich die Ostwestfalen im Vergleich zum 1:2 gegen Rot-Weiss Essen nun beim SV Sandhausen stark verbessert zeigten, unterlagen sie mit 0:1. Nur ein Sieg und zwei Remis aus den letzten sieben Spielen sind nicht der Anspruch der Arminia.
Die Bielefelder Profis konnten kaum glauben, wie viele und welche Fahrkarten sie in Sandhausen schossen.
DSC-Angreifer Roberts Uldrikis, der selbst drei Hochkaräter vergab, war auch im Gespräch mit "Magenta Sport" noch fassungslos: "Ich habe so was auf einem Fußballplatz noch nie gesehen, wenn ich gespielt habe. Wir hatten so viele gute Chancen, ich hatte gute Chancen, meine Mitspieler hatten gute Chancen. Die anderen schießen aus einer Halbchance das Tor und gewinnen 1:0. Unglaublich! Ich glaube, der Keeper hat das beste Spiel seines Lebens gemacht. Die Paraden waren unglaublich. Wie gesagt, sowas habe ich noch nicht gesehen." Bielefeld-Trainer Mitch Kniat sah in der Chancenverwertung das "große Manko". Seine Angreifer Joel Grodowski und Uldrikis nahm er aber in Schutz: "Wenn so ein Spiel nochmal passiert, machen beide zwei, wenn nicht sogar drei Tore. Die kriegen keinen Vorwurf von mir. Es gibt auch mal Scheiß-Tage, das war ein Scheiß-Tag, was die Abschlüsse angeht."
Kniat gibt sich trotz des Negativtrends betont selbstbewusst: "Um uns als Team muss sich keiner Sorgen machen. Ob es nicht stimmt oder sonst was? Auf keinen Fall. Wir rücken alle zusammen und werden nächste Woche den nächsten Dreier einfahren." Am Samstag, 15. Februar (14 Uhr, RevierSport-Liveticker) ist dann der FC Erzgebirge Aue zu Gast auf der Bielefelder Alm. Dann muss die Arminia siegen, sonst dürften die "Kniat-raus"-Rufe, wie schon gegen Rot-Weiss Essen wieder ertönen, und diesmal noch um einiges lauter werden. Das klare Ziel der Bielefelder für diese Saison lautet: Aufstieg in die 2. Bundesliga!