Weston McKennie ist für Juventus Turin in dieser Saison einmal mehr unverzichtbar. In der Champions League entwickelt er sich jetzt aber auch noch zum Torjäger.
Dabei gibt das seine Position im zentralen Mittelfeld nicht einmal unbedingt her. McKennie ist das egal. Beim 2:0 gegen Manchester City traf er in der Ligaphase spektakulär per Seitfallzieher. Und jetzt gab es für die PSV Eindhoven ein bitteres Déjà-vu.
Denn in der Playoff-Runde ging es für Juve wieder gegen die Niederländer. Statt eines 3:1-Sieges, wie in der Ligaphase, gab es einen 2:1-Erfolg. Was gleich geblieben ist: Weston McKennie hat getroffen.
Es ist schon das dritte Champions-League-Tor des US-Amerikaners - im achten Spiel. Lediglich das Gruppenspiel gegen Aston Villa hat McKennie mit einer Muskelermüdung verpasst. In seinen jüngsten vier Champions-League-Saisons (drei für Juventus Turin, eine für Schalke 04) hat der Mittelfeldmann zusammen vier Tore erzielt. Wenn er so weitermacht, knackt er diesen Wert allein in der aktuellen Kampagne. Denn es sieht stark nach Achtelfinale aus.
Dabei lief die aktuelle Saison etwas schleppend an für McKennie. Allein drei Liga- und ein CL-Spiel verpasste er wegen Muskelermüdung. In der vergangenen Saison war er bei Juve noch Stammkraft im zentralen Mittelfeld.
Im Jahr 2021 hatte er sich den Italienern angeschlossen. Gegen eine stattliche Ablösesumme von 21,9 Millionen Euro kehrte er Schalke 04 den Rücken. Zuvor hatte Juve McKennie bereits für eine Saison geliehen und weitere 4,5 Millionen Euro nach Gelsenkirchen überwiesen.
McKennie ist im Jahr 2016 aus der Dallas Academy zum FC Schalke 04 gekommen. Aus der U19 schaffte er schnell den Sprung zu den Profis, war dort Stammkraft. Bis zu seiner Turin-Leihe im September 2020 stand der US-Amerikaner 91-mal für die erste Mannschaft der Königsblauen auf dem Feld, erzielte 16 Tore und gab 17 Vorlagen.
Während Schalke in der zweiten Liga eher um den Klassenerhalt statt um den Aufstieg kämpft, spielt McKennie mittlerweile also wieder in der Königsklasse. Sein Vertrag läuft noch bis zum 30. Juni 2026.