Nach einer Flanke von Oguzhan Kefkir erzielte Aurel Loubongo in der 85. Minute das 2:0 für Rot-Weiss Essen beim traditionellen Testspiel gegen den ETB Schwarz-Weiß Essen am Uhlenkrug. Mit diesem Treffer war die Partie endgültig entschieden, es war gleichzeitig auch der Endstand.
Für den gebürtigen Hamburger, der im Juni seinen 21. Geburtstag feierte, war es das zweite Tor im RWE-Trikot. Beim Blitzturnier des SV Holthausen-Biene erzielte er sein erstes Tor.
"Das gibt immer Selbstvertrauen. Bei vielen Spielern hat man gemerkt, dass die Beine vom Gladbach-Spiel noch schwer waren. Wir waren nicht ganz so frisch. Dafür sind Testspiele aber da. Wir haben hinten die Null gehalten und vorne zweimal getroffen. Eigentlich hätten wir auch fünf, sechs Tore mehr schießen können", erklärte der Flügelflitzer in seinem Premiereninterview nach dem ETB-Spiel.
Von 2013 bis 2022 spielte der 1,73-Meter-Mann für den FC St. Pauli, durchlief dort sämtliche Jugendteams und war zuletzt für die zweite Mannschaft der Hamburger in der Regionalliga Nord aktiv. Loubongo sieht Parallelen zwischen seinem alten und neuen Arbeitgeber: "Als wir die erste Trainingseinheit im Stadion vor 3000 Fans hatten, war das schon geil. Die Fans sind alle fußballbegeistert. Das war auch bei St. Pauli so. Deswegen habe ich mich auch für den Wechsel entschieden. Ich liebe es, vor Zuschauern zu spielen und sie zu inspirieren."
Ich wurde auch schon von ein paar Fans mit Isi verwechselt. Das ist aber überhaupt nicht schlimm. Insgesamt bin ich jedoch mein eigener Spielertyp und orientiere mich da an keinem anderen.
Aurel Loubongo.
Wer den Youngster zum ersten Mal beim Training sah, konnte ihn leicht mit Außenstürmer Isaiah Young vergleichen. Beide Spieler sehen sich sehr ähnlich, auch die Spielweise ähnelt sich. Der 21-jährige Loubongo hat das bereits zur Kenntnis genommen, betont aber: "Ich finde schon, dass wir unterschiedlich sind. Klar, die Frisur ähnelt sich. Ich wurde auch schon von ein paar Fans mit Isi verwechselt. Das ist aber überhaupt nicht schlimm. Insgesamt bin ich jedoch mein eigener Spielertyp und orientiere mich da an keinem anderen. Da muss man nur nach Frankreich gehen, da spielen die Offensivspieler fast alle so. Wir bringen beide unsere Fähigkeiten in die Offensive."
Am Dienstag (05. Juli) reist der Neuzugang mit der Mannschaft zum Trainingslager ins niedersächsische Wesendorf. Dort möchte sich der Drittligist den Feinschliff für die kommende Drittliga-Saison holen. "Ich sauge persönlich alles auf und freue mich schon auf meinen Einstand. Da muss ich entweder singen oder tanzen. Eine Sache ist klar: Ich habe Bock auf die Saison", freut sich der Rechtsaußen.