Zweimal hat Tobias Fleckstein in dieser Saison schon für den MSV Duisburg getroffen. Sein Anschlusstreffer bei der 1:2-Niederlage in Braunschweig Ende Februar konnte man von den Emotionen her allerdings nicht mit seinem Kopfballtor im Abstiegskrimi gegen Halle vergleichen. Nach dem Siegtreffer eilte der Innenverteidiger mit seinen Mitspielern sofort in Richtung der aktiven MSV-Anhänger und saugte den lautstarken Jubel unter den knapp 9.000 Zuschauer in der Schauinsland-Reisen-Arena auf.
„Wir können uns nur bei den Fans bedanken, dass sie uns so unterstützen. Es hat Riesenspaß gemacht. Umso schöner ist es, dass wir am Ende auch den Sieg vor ihnen feiern durften“, sagte Fleckstein. Die Duisburger hatten das Stadion über die gesamten 90 Minuten hinter sich. Auch in der schwierigen Phase nach dem 1:1 peitschten die Anhänger ihre Zebras nach vorne. „Wir haben alles reingeschmissen. Solche Siege tun natürlich gut für das Selbstvertrauen und die nächsten Wochen. So bin ich zuversichtlich, dass wir es schaffen“, fügte der zuversichtliche Innenverteidiger hinzu, der sich unter Hagen Schmidt trotz einiger Aussetzer in dieser Saison zu einer festen Größe in der Abwehrkette entwickeln konnte.
Starke Punkteausbeute gegen die direkte Konkurrenz
Noch zu Beginn der laufenden Spielzeit hatte der 22-Jährige keinen leichten Stand beim MSV. „Jetzt bin ich umso glücklicher, dass der Trainer mir das Vertrauen schenkt. Das versuche ich Woche für Woche zurückzuzahlen“, sagte Duisburgs Nummer 15. Dass sein umjubelter Siegtreffer dann auch noch nach einem ruhenden fiel, freute neben Schmidt auch den Matchwinner ungemein. „Wir wurden häufig für unsere Standards kritisiert. Ich freue mich, dass ich ihn einnicken konnte. Auch wenn es am Ende noch mal spannend wurde, sind wir sehr glücklich. Der Sieg fühlt sich einfach gut an.“
Schon am kommenden Samstag können die Zebras in Berlin den nächsten wichtigen Schritt Richtung Klassenerhalt gehen. In den Duellen gegen die direkte Konkurrenz konnten sie abgesehen von der Heimpleite gegen Zwickau zuletzt überzeugen.