Nach dem jüngsten enttäuschenden 1:1-Remis des Aufstiegsaspiranten Eintracht Braunschweig gegen Aufsteiger SC Freiburg II gab es an Pfeifkonzert an der Hamburger Straße.
Torwart Jasmin Fejzic zeigte sich von der Reaktion einiger Fans alles andere als begeistert und polterte im Interview mit "Magenta Sport". Der 35-Jährige wurde dabei sehr deutlich: "Das geht mir ehrlich gesagt auf die Nerven. Statt sich zu freuen, nach so langer Zeit mal wieder ins Stadion zu kommen, ist das Erste, was die nach einem Fehlpassen machen, zu pfeifen. Das geht natürlich gar nicht. Wir brauchen die Zuschauer."
Es regt mich auf, wenn hier ein paar Asis nach dem 1:1 anfangen zu pfeifen. Das kann ich nicht so stehen lassen, weil ich die Eintracht ganz anders kenne.
Jasmin Fejzic
Doch das war nicht alles, was Fejzic den 3800 Fans zu sagen hatte. Der Braunschweiger Kapitän ergänzte: "Es regt mich auf, wenn hier ein paar Asis nach dem 1:1 anfangen zu pfeifen. Das kann ich nicht so stehen lassen, weil ich die Eintracht ganz anders kenne. Aktuell müssen wir damit aber klarkommen."
Vor dem Nachholspiel am Mittwoch (16. Februar, 19 Uhr) nahm Braunschweig-Trainer Michael Schiele seinen Torwart bei der Pressekonferenz in Schutz. "Wir haben kurz darüber gesprochen. Ich fand es gut, dass er als Kapitän das gesagt hat, weil er die Eintracht auch anders kennt. Wir brauchen die Fans, die uns bedingungslos unterstützen, um dann gemeinsam hier Siege zu feiern. Da gehört aber auch immer etwas von der Mannschaft dazu, auch von uns als Trainerteam."
Die Eintracht sollte das Nachholspiel in Berlin gewinnen, damit von Fanseite beim Niedersachsen-Derby in Osnabrück (Samstag, 19. Februar, 14 Uhr) wieder gute Stimmung im Eintracht-Block herrscht.