Die Düsseldorfer sind der nächste Gegner des Drittligisten MSVDuisburg im Niederrheinpokal. Doch – nicht zuletzt bedingt durch die Fanausschreitungen beim MSV-Spiel in Solingen vor Wochenfrist – gibt es derzeit weder einen Termin noch einen Spielort. Wahrscheinlich wird das Zweitrundenspiel erst im Oktober über die Bühne gehen.
Die Rather würden am liebsten in ihrem eigenen Waldstadion spielen. Wie RSV-Trainer Christian Schmitz nun erklärte, hat die Stadt Düsseldorf die schmucke Anlage für ein Spiel gegen den MSV nicht frei gegeben. Zu erwarten ist, dass sich gewaltbereite Anhänger von Fortuna Düsseldorf, die auch schon beim Eklat in Solingen mitmischten, Auseinandersetzungen mit Duisburger Fans liefern wollen. Im Düsseldorfer Stadtgebiet kommt nur noch das Paul-Janes-Stadion am Flinger Broich in Frage. Die Alternative ist das PCC-Stadion in Homberg, das in den letzten beiden Drittliga-Spielzeiten des MSV mehrfach Schauplatz der „Auswärtsspiele“ der Zebras im FVN-Pokal war.
Neben dem Ort ist auch der Termin noch offen. Der Rather SV hat nun kommuniziert, dass die Düsseldorfer Behörden den kommenden Dienstag, 13. September, untersagt hätten. Dieser Termin war beim MSV Duisburg indes gar nicht bekannt. Pressesprecher Martin Haltermann: „Uns wurde der 21. September angeboten. Das ist in unserer Englischen Woche einen Tag nach dem Heimspiel gegen Holstein Kiel und damit nicht realistisch.“
Denkbar ist, dass das Zweitrundenspiel gegen Rath erst über die Bühne geht, wenn die übrigen Klubs bereits die dritte Runde gespielt haben werden.
Alle Spieler gesund
MSV-Trainer Ilia Gruev richtet den Fokus derzeit naturgemäß auf das morgige Drittligaspiel gegen die U 23 des SV Werder Bremen. „Ich werde schwere Entscheidungen treffen müssen“, sagt Gruev mit Blick auf einen fast kompletten Kader. Bis auf den Langzeitverletzten Dan-Patrick Poggenberg sind alle Spieler an Bord.
Der Grippevirus hat die Vereinsanlage an der Westender Straße wieder verlassen. Auch Stürmer Kingsley Onuegbu hat seine Erkältung auskuriert. „Seine Blutwerte sind wieder in Ordnung“, sagt der Trainer. Der King ist wieder ins Mannschaftstraining eingestiegen und fühlt sich auch selbst fit für das Match gegen die Hanseaten. Das gilt auch für Nico Klotz. Der Außenverteidiger war ebenfalls an der Grippe erkrankt und hatte zu Wochenbeginn das Trainingspensum noch reduziert.