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19:00 |
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Wie nah Wohl und Weh im Profifußball einander sein können, erlebte Simon Scherder im vergangenen Heimspiel seiner Preußen gegen die Stuttgarter Kickers. Erst köpfte der Innenverteidiger den SCP mit seinem Treffer zum 2:0 vermeintlich in Richtung DFB-Pokal, dann verschuldete er den 2:2-Ausgleich der Kickers. Am Ende stand eine bittere 2:3-Niederlage, die den Adlerträgern auch das letzte Saisonziel zunichte machte.
Positives Schlaglicht
In diesen aus Münsteraner Sicht so enttäuschend verlaufenen letzten Fußballwochen bildete Scherder gleichwohl zumeist eines der wenigen positiven Schlaglichter in der Mannschaft von Ralf Loose. Der 22-Jährige hat sich nach der Demission von Dominik Schmidt in der Innenverteidigung seinen Platz an der Seite von Marc Heitmeier gesichert. Gutes Stellungsspiel, eine sichere Zweikampfführung und sein ausgeprägter Drang zum gegnerischen Tor zeichnen den gebürtig aus Dreierwalde stammenden Scherder aus. Funktioniert sein Spiel indes nicht - wie in der Schlussphase gegen die Kickers - dann redet der Youngster danach nicht um den heißen Brei herum: "Ich bocke in der Szene rum, das darf nicht passieren, ganz klar. Ich weiß auch nicht, was ich da genau vor hatte. So waren am Ende die Köpfe natürlich unten."
Mangelnde Selbstkritik kann man dem Eigengewächs nicht vorhalten, die notwendige Sicherheit im eigenen Spiel muss sich Scherder zwingend über weitere Einsätze erarbeiten. Auch wenn nach dieser Saison ein recht deutlicher Umbruch in Münster erwartet wird, steht der 22-Jährige aktuell nicht zur Disposition. Noch bis 2016 läuft Scherders aktueller Kontrakt beim SCP, optional noch ein Jahr länger. Der Innenverteidiger, der als Jugendspieler das vehemente Baggern des deutschen Rekordmeisters Bayern München abgewiesen hatte, weil er lieber im geliebten Münster bleiben wollte, ist beim SCP in der Startelf angelangt.
Zwei Spieltage vor Schluss plätschert die Saison nun für die Adlerträger aus. Scherders persönliche Zielsetzung für die nahe Zukunft geht dabei mit der Ausrichtung des Vereins einher: Noch stabiler werden und endlich den Aufstieg in die zweite Liga feiern.
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