Nur zweimal stand Angreifer Krohne für seinen Verein Preußen Münster in dieser Saison nicht auf dem Spielfeld, in 28 von 30 Einsätzen wirkte der Niederländer dagegen mit - das indes nur elfmal von Beginn an in der Startelf der Adlerträger.
Lange auf die Chance gewartet
Krohne, den in Münster alle nur "Rocky" rufen, musste lange auf die Chance warten, sich auch nachhaltig beim SCP beweisen zu dürfen. Vornehmlich galt der 28-Jährige im Umfeld der Preußen und besonders bei Trainer Ralf Loose als der ideale Joker, der mit einer Einwechslung in den letzten Minuten eine Partie noch drehen konnte. Sieben Treffer waren Krohne vor dem Heimspiel gegen den Mainz 05 II gelungen, keine schlechte Bilanz, doch trotzdem sah er zumeist kein Land gegenüber Konkurrent Marcel Reichwein, wenn es um die Nominierung für die Startaufstellung ging.
Nachdem beide Angreifer seit dem ersten Februar unter chronischer Ladehemmung litten und Reichweins Leistungen zuletzt nicht mehr höheren Ansprüchen genügten, rutschte Krohne gegen Mainz in die erste Elf. Der schlaksige Niederländer zeigte nicht seine beste Partie für Münster, doch er markierte in den Schlusssekunden mit seinem verwandelten Foulelfmeter zum 1:1 einen bedeutsamen Treffer für seine Mannschaft. Der eine Punkt kann noch Gold wert sein im Aufstiegskampf in der 3. Liga. "Es war schwer für mich. Wir haben überhaupt nicht gezeigt, was wir können", sagte Krohne später.
Lob von Loose
Genau wie das gesamte Team, das eine seiner schlechtesten Leistungen dieser Spielzeit ablieferte, boxte sich aber auch "Rocky" Krohne durch und belohnte sich am Ende mit dem ersehnten 1:1. "'Rocky' hat unheimlich geackert und glücklicherweise den Knoten platzen lassen", lobte im Anschluss Ralf Loose. Sicher eine persönliche Genugtuung für den 28-Jährigen. Für Krohne bietet sich nun durchaus die Chance, auch nach der Länderspielpause in der Startelf zu stehen, sein Treffer ist da ein gewichtiges Argument. "Für mich ist es natürlich das Ziel, auch in den kommenden Spielen von Beginn an dabei zu sein", betont der Stürmer selbstbewusst.
"Rocky" will sich weiter durchboxen, am liebsten gemeinsam mit seinen Kollegen in Richtung zweite Liga.