Wer Erfolge feiern will, muss sich quälen können. Dominik Schmidt, Innenverteidiger und Wortführer bei Preußen Münster, kann das. Auch in der Begegnung beim SV Wehen Wiesbaden lief der gebürtige Berliner in der Startelf auf, obwohl er nach wie vor mit einem angerissenen Syndesmoseband eigentlich verletzt ist.
Schmidt reißt sich aber zusammen, lässt sich für die Spiele dick einbandagieren und weiß auch, wofür: "Ich habe mit Preußen ein großes Ziel und das ist unser Aufstieg in die zweite Liga. Dafür muss man manchmal auf die Zähne beißen", betont der Defensivmann. Nach dem Last-Minute-Remis in Wiesbaden (2:2) hat der SCP aus den vergangenen drei Partien aber lediglich einen Zähler eingefahren - zu wenig, um ernsthaft für einen Aufstieg in Frage zu kommen.
Dank der eng beieinander liegenden Tabellenspitze gehören die Münsteraner dennoch nach wie vor zum festen Pool der Aufstiegskandidaten. Die zuletzt notwendigen personellen Umstellungen nach den Ausfällen wichtiger Stammspieler (Erik Zenga, Jens Truckenbrod, Amaury Bischoff) verunsicherten die Preußen trotzdem nachhaltig. Gepaart mit teils schlimmen Defensivfehlern und einer schwachen Chancenverwertung geriet die Münsteraner Erfolgsserie zuletzt ins Stocken. Platzt am Ende gar der große Traum vom Aufstieg? "Wir wissen, dass unser großer Traum nicht möglich ist, wenn wir auf fremden Plätzen nicht punkten", weiß Trainer Ralf Loose. Die Begegnung in Großaspach (Samstag, 14. März, 14 Uhr) bietet da wohl eine größere Chance für den SCP.