Denn im Anschluss an das Spiel an der Bremer Brücke stand die traditionelle "Lila-Weiße Nacht" an - eine Party mit Spielern, Fans und Sponsoren des Vereins. Dass der VfL Osnabrück vor eben dieser Party noch nie ein Pflichtspiel verloren hat, schien ein gutes Omen zu sein.
Walpurgis muss umbauen
Zwar verzichtete VfL-Linienchef Maik Walpurgis zunächst auf seinen angeschlagenen Abwehrchef David Pisot (Mandelentzündung), doch auch davon ließen sich die Lila-Weißen nicht beeindrucken und siegten nach Toren von Torjäger Addy-Waku Menga (52.), der seinen zehnten Saisontreffer feiern durfte, Massimo Ornatelli (70.) und Stanislav Iljutcenko (90. + 3) verdient mit 3:1. Zwischenzeitlich geriet der vorübergehende Sprung an die Tabellenspitze kurzzeitig in Gefahr als Marco Grüttner (66.) ausglich, doch anschließend zog Osnabrück das Tempo wieder an und behielt die drei Punkte an der Bremer Brücke.
Wann klappt es mit dem Aufstieg?
Damit scheint der VfL Osnabrück auf dem besten Wege, die ambitionierten Ziele von Maik Walpurgis zu erreichen. Der erklärte neulich gegenüber RS, der VfL müsse es sich zum Ziel setzen, die 3. Liga bis spätestens 2017 in Richtung zu verlassen - in Richtung zweiter Bundesliga wohlgemerkt. Nach dem gestrigen Spiel erklärte der 41-Jährige dementsprechend euphorisch gegenüber dem lokalen Radiosender "NDR 2": "Es ist geil, dass wir gewonnen haben und in dieser verrückten Liga auch mal oben stehen."
Mit einem VfL Osnabrück in dieser Verfassung dürfte in der ausgeglichenen und spannenden 3. Liga in der Tat zu rechnen sein. Schließlich fing sich die Mannschaft nach einem durchwachsenen Saisonstart und ist nun seit mittlerweile sieben Spielen in Folge ungeschlagen (fünf Siege). Und wer weiß, vielleicht klappt es ja schon in dieser Spielzeit mit der ersehnten Rückkehr in Liga zwei?