Danach wird sich zeigen, ob der DFB den Zebras den Zahn zieht, oder ob der MSV die Spielgenehmigung für die 3. Liga erhält.
Ob bereits am Freitag die Entscheidung fällt, ist offen, die Hängepartie kann sich bis zum Montag hinziehen. Am Mittwoch sprach eine MSV-Delegation mit Jürgen Marbach, Präsident Udo Kirmse und Geschäftsführer Björn Scheferling in der DFB-Zentrale vor. Wie aus Frankfurt verlautete, hinterließ die Duisburger Gruppe am Main einen guten Eindruck.
Ein Fingerzeig auf den Ausgang des Verfahrens muss das aber noch nicht sein. Die Funktionäre brachten letzte Hausaufgaben mit nach Duisburg, die sie bis heute erfüllen müssen. Der MSV will die Unterlagen heute zeitig per E-Mail nach Frankfurt schicken, zudem soll ein Bote die Unterlagen im Original beim DFB abgeben.
Zusage der Stadtwerke Am Donnerstag- Mittag bewältigte der MSV eine weitere wichtige Etappe auf dem Weg zur Lizenz. Der Aufsichtsrat der Stadtwerke winkte das Sponsorenpaket für die 3. Liga durch. Damit bleibt „Rheinpower“ als Trikotsponsor erhalten. Allerdings nimmt der MSV mit dem neuen Deal nur gut 400 000 Euro ein – rund eine Million Euro weniger als in der 2. Bundesliga. Der Vertrag ist bis zum 30. Juni 2016 befristet, beide Seiten können ihn zum Saisonende kündigen. Sollte der MSV einen lukrativeren Sponsor finden, ist ein Wechsel möglich. Nun hat der MSV Duisburg diese Vereinbarung schriftlich. Zuvor hatte es nur mündliche Zusagen gegeben, die der DFB nicht anerkennen wollte. Die Wirtschaftsbetriebe bestätigten schriftlich, dass sie dem Schuldenschnitt in der KGaA zustimmen.
Von schriftlichen Vereinbarungen ist der MSV bei der Arena-Frage noch weit entfernt. Zwar ist eine Stundung der kompletten Miete für die Saison 2013/14 bereits beschlossen, auf der Agenda steht aber weiterhin eine langfristige Lösung, die der MSV ursprünglich binnen zwölf Wochen präsentieren wollte. Folgt der DFB in diesem Fall nicht der Argumentation der Duisburger, hätte der MSV im Lizenzierungsverfahren keine Chance mehr.
Option auf ein Trainingslager in Österreich besteht Manager Ivica Grlic läuft in der Saisonvorbereitung weiter die Zeit davon. Dem Ex-Nationalspieler würde eine positive Entscheidung am heutigen Freitag die ohnehin schon schwierige Arbeit ein wenig erleichtern. Die Option, ins Trainingslager nach Österreich zu fahren, besteht laut MSV-Sprecher Martin Haltermann weiterhin. Ursprünglich sollte sich der Kader bereits am 3. Juli auf den Weg in die Alpenrepublik machen.
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