Siegtorschütze Matthew Taylor war nach dem Abpfiff überglücklich: "Chemnitz war eine schwere Aufgabe, die wir gut gemeistert haben. Es war aber ein knapper Sieg, der viel Arbeit erfordert hat."
Dima Nazarov, Stürmerkollege des US-Amerikaners, analysierte die ganze Sache nüchtern. "Am Ende zählen die drei Punkte. Wir wussten, dass Chemnitz nach der Pause und dem Rückstand kommen wird und hatten in dieser Phase auch etwas Glück, aber wir freuen uns am Ende sehr über den Heimsieg."
Rechtsverteidiger Kevin Schöneberg, der eine sehr solide Partie geboten hatte, dachte gleich ans ganze Team: "Diese Spiele sind doch die besten, die Du als Mannschaft gewinnen kannst. Das Zu-Null-Spielen hinten und vorne mit einem Tor gewinnen - perfekt!"
Auch Münsters Trainer Pavel Dotchev zeigte sich sehr erleichtert. "Chemnitz hat eine sehr spielstarke und unangenehm zu spielende Mannschaft. Mein Team hat eine tolle Einstellung an den Tag gelegt und sich diesen Sieg erarbeitet. Natürlich sind wir jetzt Tabellenführer und die Erwartungshaltung bei den Fans ist sehr hoch, aber wir genießen jetzt einfach mal diesen Moment", freute sich der Bulgare.
Trainerkollege Gerd Schädlich wusste, dass für den CFC mehr drin gewesen war: "Wir sind schlecht ins Spiel gekommen und haben Münster den Rückstand ermöglicht, danach hatten wir aber eine optische Überlegenheit und nach der Pause vier, fünf ganz hochkarätige Torchancen. Davon müssen wir einfach eine nutzen. So aber hat Münster das besser gemacht und am Ende geht der Sieg leider in Ordnung."
Münsters Kapitän Stefan Kühne bejubelte ebenfalls den ersten Heimsieg. "Wir haben kein Tor kassiert, aber etwas geschwommen nach der Pause. Da waren wir teilweise nicht ruhig genug. Unterm Strich spricht es aber für uns, dass wir den Sieg über die Zeit gerettet haben."
Der Ex-Oberhausener David Jansen kam zur Pause bei den Sachsen zum Einsatz und zeigte einige starke Aktionen im Spiel nach vorne. Allein: Auch dem langen Schlaks gelang kein Treffer mehr. "Wir müssen uns selbst an die eigene Nase fassen, dass wir verloren haben. Nach der Pause hatten wir viel Schwung, aber das Quentchen Glück hat wohl einfach gefehlt."