Der Rat der Stadt Münster hatte im Mai dieses Jahres 900.000 Euro für notwendige Umbaumaßnahmen bewilligt. Die Gelder sollten zum Austausch der Rasenfläche, dem Ausbau der Sanitäranlagen und der Verbesserung der Sicherheit im Stadion genutzt werden.
Aus Verbundenheit zu ihrem Klub kümmerten sich die Anhänger an fünf Wochenenden um den maroden Block N. Dort mussten dringend Treppenaufgänge erneuert und Zäune sowie Wellbleche gestrichen werden. Wie es sich für einen echten Fan gehört, wurden die Renovierungsarbeiten komplett unentgeltlich geleistet. Offiziell bezeichnet wurde die Aktion als „Initiative Preußenstadion“. Kooperierende Unternehmen und Sponsoren stellten für die Einsatzzeiten ihr Arbeitsmaterial zur Verfügung, die Adler-Sympathisanten legten im Gegenzug Hand an.
Besonders erfreulich für die Fußballer des Drittligisten ist die Verlegung des neuen Rollrasens. Das zuletzt holprige Geläuf an der Hammerstraße gehört endgültig der Vergangenheit an. Auch über eine Rasenheizung könnte der Klub in naher Zukunft verfügen. „Mit der tatkräftigen Unterstützung unserer Sponsoren und Partner konnten wir erreichen, dass wir zumindest die Vorrichtung der Heizung montieren konnten“, berichtet Carsten Gockel, Sportvorstand der Münsteraner.
Daniel Masuch bedankt sich bei den Fans
Bereits am kommenden Samstag (14 Uhr), im ersten Heimspiel der Saison gegen den Chemnitzer FC, können die Akteure auf dem neuen Spielfeld auflaufen. Nach dem erfolgreichen Auftakt bei Wacker Burghausen wäre ein weiterer Dreier gegen den CFC die passende Belohnung für die Dienste der treuen Anhänger. Preußen-Torhüter Daniel Masuch bedankte sich stellvertretend für seine Teamkollegen. „Das war eine super Aktion von unseren Fans. Dadurch wurde der Zusammenhalt, der derzeit im Verein herrscht, auf beeindruckende Art und Weise unterstrichen.“