„Es war eine gute Leistung“, attestiert Peter Neururer, der mit 15-minütiger Verspätung in der Domstadt ankam, weil er zuvor noch auf der Beerdigung von Rolf Rüssmann weilte, seiner Elf einen gelungenen Auftritt.
Und einer hat die Chance ganz besonders genutzt. Denn Caiuby sorgte mit zwei Treffern (41., 75.) für die Entscheidung. Ein Tor markierte er per Foulelfmeter, das zweite nach schöner Vorarbeit von Olcay Sahan. Zwischendurch hat der 1. FC noch den 1:1-Ausgleich durch Pierre Wome erzielt (64.). Doch die Zebras hätten auch höher gewinnen können, doch Frank Fahrenhorst (8.), Christian Tiffert (15.), Caiuby (26.) oder Änis Ben-Hatira (52.) vergaben gute Möglichkeiten.
Während die Duisburger ohne ihre Nationalspieler Sören Larsen und Chavdar Yankov sowie Mihai Tararache (Knieprobleme) und Chinedu Ede (Rückenschmerzen) auskommen mussten, verzichtete Zvonimir Soldo auf die Internationalen Lukas Podolski und Kapitän Milivoje Novakovic sowie Torhüter Faryd Mondragon und den Portugiesen Petit. Innenverteidiger Pedro Geromel musste indes bereits nach 19 Minuten ausgewechselt werden. Der Brasilianer bekam einen Ball mit voller Wucht an den Kopf und zog sich eine leichte Gesichtsprellung zu. „Es ist nicht so schlimm wie es ausgesehen hat“, meint Soldo.
Derweil hat ein Mann bei den Duisburgern besonders gute Laune. Denn Tobias Willi durfte im zweiten Durchgang seine Comeback feiern. „Es hat unheimlich Spaß gemacht, mal wieder zu spielen“, hofft der Blondschopf nun, dass seine Kniebeschwerden der Vergangenheit angehören. „Mein Knie hat keine Probleme bereitet und ich fühle mich gut.“ Gut dürfen sich auch die beiden Vereine fühlen, denn die Einnahmen aus dem Freundschaftskick, zu dem immerhin 700 Zuschauer gekommen sind, werden dem Misereor-Projekt („Anstoß mit Herz“) zukommen.