Aus der Bezirksliga Staffel 2 in die Staffel 6: Carsten Isenberg hat nach sechs Jahren Tusem Essen verlassen und das Ruder beim Vogelheimer SV übernommen.
Eigentlich sollte Isenberg erst zum 1. Januar 2025 von der Margaretenhöhe in den Norden der Stadt wechseln.
"Wir konnten uns früher einigen und haben die Zusammenarbeit im beidseitigen Einvernehmen beendet. Nach sechs unfassbar tollen Jahren beim Tusem, inklusive des Landesliga-Aufstiegs und der 2. Runde im Niederrheinpokal, freue ich mich nun zum Vogelheimer SV zurückzukehren", erklärt der 41-jährige Isenberg.
Es war an der Zeit, etwas Neues zu machen, meint Isenberg. Da kam der Anruf von Vogelheim gerade zum richtigen Zeitpunkt - auch, wenn sich der Verein im Bezirksliga-Abstiegskampf befindet. Eigentlich verfolgt der VSV seit Jahren Landesliga-Ambitionen.
Auf Strecke ist es nicht unser Anspruch um den Bezirksliga-Klassenerhalt zu spielen. Aber der Ist-Zustand ist so, dass wir gefährdet sind. Da müssen wir erst einmal zusehen, dass wir uns da unten herauskämpfen und noch eine ordentliche Saison spielen. Alles andere ist Zukunftsmusik
Carsten Isenberg
Isenberg, der einst als Stürmer für Vogelheim aktiv war und die zweite Mannschaft von der Kreisliga B in die A-Klasse führte, sieht viel Potential im Kader. "Ich habe am Donnerstagabend meine erste Einheit geleitet und war angetan. Wir haben wirklich eine tolle Mannschaft beisammen. Es ist viel Qualität und Potential im Kader vorhanden. Das Gerüst an vielen guten Spielern ist da. Vielleicht ist der Kader nicht ausgewogen besetzt, da fehlt vielleicht etwas im Zentrum der Abwehr und des Mittelfelds. Aber das sind Themen für den Winter. Jetzt wollen wir noch vier gute Spiele bis zur Pause hinlegen", erzählt der Familienvater, der bei der Stadt Essen als Beamter tätig ist.
Der Start könnte für Isenberg einfach sein. Es geht zunächst mit zwei Auswärtsspielen bei den Aufstiegsanwärtern SC Werden-Heidhausen und Rheinland Hamborn los. Dass der Trainerwechsel schnell verpuffen könnte, macht Isenberg keine Sorgen. Er sagt: "Wir wollen perspektivisch zusammenarbeiten. Die Mannschaft hat durch den Trainerwechsel einen Push bekommen. Wir wollen und werden hier etwas entwickeln und dafür benötigt man mit Sicherheit mehr als zwei oder vier Spiele."
Dass die Landesliga - Vogelheim besitzt einen 23-Punkte-Rückstand auf Tabellenführer DJK Sportfreunde Katernberg - in dieser Saison kein Thema ist, versteht sich von selbst. Isenberg gibt zu verstehen: "Auf Strecke ist es nicht unser Anspruch um den Bezirksliga-Klassenerhalt zu spielen. Aber der Ist-Zustand ist so, dass wir gefährdet sind. Da müssen wir erst einmal zusehen, dass wir uns da unten herauskämpfen und noch eine ordentliche Saison spielen. Alles andere ist Zukunftsmusik."