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RWO vor Aachen-Match
"Truppe hätte viele Zuschauer verdient"

RWO: Wird Vorleistung gegen Aachen belohnt?
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Während in Essen oder Schalke wieder High-Life ist, kommt es einem bei RWO schon beängstigend ruhig vor. Sportlich läuft es, der Start in die Liga ist gelungen.

Auch finanziell geht es immer weiter bergauf und selbst die derzeitigen Reservisten geben sich lammfromm. In so einem Umfeld lässt es sich in Ruhe arbeiten. Solange man nicht droht einzuschlafen.

Und das ist bei RWO eher nicht der Fall. Nach sieben Zählern aus vier Partien will die Elf von Coach Jürgen Luginger den Trend gegen die Aachener Alemannia am Sonntag bestätigen. Wobei Luginger den Gegner nach dem Trainerwechsel nur schwer einschätzen kann. „Aachen ist unberechenbar. Vielleicht probiert der neue Mann etwas aus. Auf jeden Fall sind die Spieler dort noch mehr in der Verantwortung, somit stehen sie auch unter Druck.“

Schließlich haben sich die Gäste mehr als die bisher erreichten fünf Zähler vorgenommen. Dementsprechend lief der Kartenvorverkauf in Aachen auch schwächer an als vor einem Jahr. Das gilt aber auch für die RWO-Fans, dabei trat die Mannschaft durch die letzten Leistungen und Ergebnisse in Vorleistung. Der Sportliche Leiter Hans-Günter Bruns betont: „Die Truppe hätte viele Zuschauer verdient.“ Zusatz von Luginger: „Ich hoffe, dass es für uns auch bei einem Heimspiel bleibt.“

Sicher ist nur, dass der Ex-Profi kaum Umstellungen an der Elf von Rostock vornehmen wird. Daher müssen sich die Jungs aus der zweiten Reihe weiter gedulden. Denn durch die gleichzeitige Ansetzung der Partie der Reserve kann sich unten keiner zeigen. Luginger lobt die derzeitigen Reservisten: „Wer runter musste, hat das super angenommen. Ich habe auch extra gesagt, dass es mir genau so wichtig ist, ob einer oben zehn Minuten eingewechselt wird oder ob er bei der Reserve eine gute Leistung bringt. Auch für die Entscheidung, wer in der nächsten Woche in den Kader kommt.“

Wobei die Entscheidung gegen Aachen leicht fällt, da Luginger sowieso nur 18 fitte Kicker zur Verfügung stehen werden. Und die mahnt der Coach zur Geduld, denn „eigentlich sucht Aachen den Weg nach vorne, das liegt uns. Aber ich denke, nach dem Wechsel werden sie zunächst etwas defensiver beginnen.“

Zudem gilt es, die Kräfte einzuteilen. Schließlich wartet auf RWO nach Aachen ein Hammerprogramm mit Spielen gegen Fürth, Bayern und den MSV im Dreitagestakt. Eine Ansetzung, die die RWO-Verantwortlichen nur mit dem Kopf schütteln lässt. Bruns: „Wir haben uns daran gewöhnt, dass wir fast immer die Dummen sind.“ Und offenbar unter Beobachtung stehen, denn unter der Woche gab es mal wieder eine Doping-Kontrolle beim Training.

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