Gesagt, getan: Nils Ole Book, Erfolgsmanager der SV Elversberg, hatte zuletzt gegenüber RevierSport betont: "Ich kann verraten, dass wir in dieser Woche noch zwei Offensivspieler verpflichten werden. Da wird die Situation für Joseph Boyamba natürlich nicht einfacher. Wir werden dann sehen, wie sich diese Personalie in den nächsten Tagen entwickelt."
Mit Lukas Petkov (FC Augsburg) und Tom Zimmerschied (Dynamo Dresden) stellte der Zweitligist eine neue Flügelzange - Petkov kann als Rechtsaußen, aber auch zentral und Zimmerschied als Linksaußen eingesetzt werden - vor.
Was haben diese Verpflichtungen der Saarländer mit Rot-Weiss Essen zu tun? Richtig: es geht um Joseph Boyamba. RS hatte berichtet, dass sich der Drittligist aus Essen-Bergeborbeck mit dem 28-jährigen Offensivspieler der Elversberger beschäftigt.
Spätestens nach den jüngsten beiden SVE-Transfers ist für Boyamba kein Platz mehr. Nach RS-Informationen steht eine Vertragsauflösung kurz bevor, dann wäre der Weg zum Drittligisten Rot-Weiss Essen auch frei.
RS weiß aber auch: Ja, Boyamba beschäftigt die RWE-Verantwortlichen. Aber diese bewerten den gebürtigen Troisdorfer nicht nur sportlich. Es geht auch um die Charakter-Eigenschaften. Und da gab es in der Vergangenheit durchaus Dinge, die Boyamba veranstaltete, die auch die RWE-Führung zum Grübeln bringen. Stichwort: Alkoholeskapade beim TSV 1860 München. Boyamba gehörte im Frühling 2023 neben Raphael Holzhauser und Marcel Bär zu dem Trio, das negativ aufgefallen ist und daraufhin für das nächste Spiel suspendiert wurde.
Boyamba gilt nicht gerade als pflegeleicht. Vor allen Dingen, wenn er auf der Bank sitzt und weniger zum Einsatz kommt. Auch diese Dinge müssen die RWE-Entscheidungsträger natürlich im Gesamtpaket bewerten.
Bleibt abzuwarten, ob Rot-Weiss Essen in den nächsten Tagen - am 30. August schließt das aktuelle Sommer-Transferfenster - die Personalie Joseph Boyamba noch einmal forciert oder es nur bei einem Interesse, das nicht weiterverfolgt wird, bleibt.