Ausnahmezustand an der Kaiserlinde. Am Freitagabend (19. April, 18.30 Uhr) wartet ein großes Highlight auf den Zweitliga-Aufsteiger SV Elversberg: Der FC Schalke 04 reist ins Saarland. Natürlich ist diese Partie mit 10.000 Fans ausverkauft.
Das Hinspiel ist dem Zweitliga-Neuling besonders positiv in Erinnerung geblieben. Vor 61.110 Zuschauern in der Veltins-Arena behielt die SVE im November mit 2:1 (2:1) die Oberhand. Noch nie hatte Elversberg ein Pflichtspiel vor solch einer großen Kulisse absolviert.
"Die Bilder bleiben schon hängen. Es war ein beeindruckendes Erlebnis, auch mit dem Steigerlied. Das haben wir damals gut gemacht und daran wollen wir auch jetzt anknüpfen", betont Cheftrainer Horst Steffen vor dem Rückspiel gegen S04.
Mit 39 Punkten steht der Aufsteiger aktuell auf dem zehnten Tabellenplatz. Der Klassenerhalt ist zum Greifen nah. Steffen blickt voraus: "Ich weiß nicht, wie viele Punkte am Ende reichen werden. Ich bin genau so angespannt wie vor den anderen Spielen, weil ich jedes Spiel gewinnen möchte. Wir haben einen Auftrag, unseren Fans ein bestmögliches Spiel anzubieten."
Wir müssen uns auf viele Kopfballduelle einstellen. Sie spielen hinten mannorientiert und haben eine Aggressivität im Verteidigen. Die Qualität der Schalker Mannschaft bleibt gut.
Horst Steffen.
Gegen Schalke möchte die SVE einen weiteren Schritt in Richtung Ligaverbleib machen, auch wenn der Trainer einen anderen Gegner als im Hinspiel erwartet: "Sie haben gute Flankengeber, gute Standardschützen und spielen sehr häufig auch mit langen Bällen auf die beiden Spitzen, die körperlich sehr stark sind. Wir müssen uns auf viele Kopfballduelle einstellen. Sie spielen hinten mannorientiert und haben eine Aggressivität im Verteidigen. Die Qualität der Schalker Mannschaft bleibt gut."
Der Fokus der Elversberger liegt aber weiterhin auf der eigenen Spielidee. Aufstiegscoach Steffen gibt eine klare Marschroute vor: "Die Idee für das Spiel ist, dass wir offensiv unsere Läufe anbieten und schnell spielen müssen, gegebenenfalls aber auch mal Ballbehauptung haben müssen. Wenn wir Bälle verlieren, müssen wir eine gute Restverteidigung haben und ein schnelles Umschalten in die Defensive."
Ein Fragezeichen steht vor dem Heimspiel gegen die Knappen noch hinter Kapitän und Stürmer Luca Schnellbacher, der aktuell erkältet ist.