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Kurios! Zweitbeste Abwehr der Liga - aber mit Schalke im Abstiegskampf

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Schalkes Paul Seguin (Mitte) kämpft mit zwei Wiesbadenern um den Ball.
Schalkes Paul Seguin (Mitte) kämpft mit zwei Wiesbadenern um den Ball. Foto: dpa
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Das sieht man auch nicht alle Tage: Wehen Wiesbaden kann defensiv mit den Top-Teams mithalten, muss aber um den Klassenerhalt zittern.

Wie eng es im Tabellenkeller der zweiten Bundesliga zugeht, haben die vergangenen Wochen mal wieder gezeigt. Schalke 04, nach dem 3:3 gegen den SC Paderborn fünf Punkte vor Rang 16, steckt nur einen Spieltag später wieder mittendrin im Abstiegsschlamassel.

Weil sowohl Eintracht Braunschweig (2:1 beim SC Paderborn) als auch Hansa Rostock (1:0 gegen Greuther Fürth) gewonnen haben, ist Königsblau durch die 2:5-Niederlage bei Hertha BSC wieder gefährlich nah an Platz 16 und 17 dran.

Gleiches gilt für den SV Wehen Wiesbaden, der nur einen Platz und einen Punkt vor Schalke auf Rang 13 steht. Dabei spielen die Hessen in einer Kategorie bei den Top-Teams der Liga mit - nämlich der Defensive. Gerade einmal 34 Gegentore kassierte Wehen in seinen 26 Spielen - und damit genau so viele wie Holstein Kiel (Platz zwei) und Fortuna Düsseldorf (Platz vier). In der Summe ist das der zweitbeste Wert der Liga. Nur Tabellenführer FC St. Pauli steht mit 25 Gegentreffern noch einmal deutlich besser da.

Zum Vergleich: Der FC Schalke 04 etwa hat mit 54 Gegentoren schon 20 mehr kassiert als die Wiesbadener, stellt die schlechteste Abwehrreihe der Liga. Die Antwort auf die Frage, wieso Wehen dann trotzdem so weit unten drin steht, liegt auf dem Feld weiter vorne. Denn den 34 Gegentoren stehen auch gerade einmal 30 eigene Treffer gegenüber.

Allein fünf davon fielen in den vergangenen vier Spielen. Das Gesicht des in der Summe viel zu harmlosen Angriffs ist Ivan Prtajin, auf den mit neun Treffern fast ein Drittel aller Wiesbadener Torerfolge entfallen.

In den kommenden Wochen sollen einige hinzukommen, denn es steht ein entscheidender Doppelpack an: Am Sonntag, 31. März, 13:30 Uhr, kommt der Tabellenletzte VfL Osnabrück in die Brita Arena, ehe Wehen nur fünf Tage später am Freitag, 5. April, 13 Uhr, beim Tabellen-Sechzehnten Hansa Rostock antritt. Mit zwei Siegen könnte das Team von Trainer Markus Kauczinski den Grundstein für den Klassenerhalt legen. Ein 1:0 würde jeweils schon reichen.

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