Da kann nichts passieren: Egal, wie das Spiel zwischen dem Aufsteiger Wehen Wiesbaden und dam Bundesliga-Absteiger FC Schalke 04 ausgeht, die Gäste werden weiterhin in der Tabelle vor den Königsblauen rangieren.
Bei einer Niederlage stünden sie immer noch einen Punkt vor dem S04. Bei einem Sieg dagegen könnten sie mit 30 Punkten auf sieben Zähler davonziehen.
Insofern kann Wehen Wiesbaden mit breiter Brust in der Veltins-Arena auftreten. Und das wollen sie auch. Für die Spieler ist es ein ganz besonderes Spiel vor den wieder rund 60.000 Zuschauern.
Aber wie ist es für Markus Kauczinski? Der Erfolgstrainer der Wiesbadener ist in Gelsenkirchen geboren und Schalke-Fan. Und hat auch schon Erfahrungen in der Schalker Arena gesammelt. "Ich war nicht nur Trainer auf Schalke. Bei der U15 ein Jahr als Co-Trainer, dann habe ich drei Jahre bei der U16 als Trainer gearbeitet. Ich habe im Grunde dort meine ersten ernsthaften Fußstapfen als Trainer unternommen, vorher war ich bei Arminia Ückendorf", erklärte er auf der Pressekonferenz vor dem Spiel.
Ich war nicht nur Trainer auf Schalke. Bei der U15 ein Jahr als Co-Trainer, dann habe ich drei Jahre bei der U16 als Trainer gearbeitet. Ich habe im Grunde dort meine ersten ernsthaften Fußstapfen als Trainer unternommen
Markus Kauczinski
Deshalb sei er schon sehr gespannt darauf, wie das am Samstag für ihn werden wird. "Ich bin in Gelsenkirchen geboren. Ich bin in Ückendorf geboren, einem Stadtteil von Gelsenkirchen. Ich habe dann nahe der Arena irgendwann gewohnt. Deswegen kann ich das so sagen, dass es tatsächlich irgendwie etwas Besonderes ist, weil ich am Ende noch nicht in der Arena gespielt habe", gab der 53-Jährige zu.
Arena-Erfahrung hat Kauczinski, der früher als Kind selbst als Fan im Parkstadion war, allerdings schon: "Es gab schon Spiele, wo ich da war, habe auch schon bei Schalke-TV mit Jörg Seveneik zweimal moderiert. Also kenne ich die Arena. Aber jetzt als Trainer tatsächlich dort zu spielen vor der Kulisse, dann werden ein paar Freunde da sein, das habe ich noch nicht gehabt."
Und das sei dann doch nochmal etwas völlig Neues für ihn: "Ja, irgendwie ist das schon noch mal was anderes, wenn ich das jetzt mit den anderen Situationen, die ich hatte, vergleiche. Ich freue mich darauf", meinte der Wehen-Trainer. "Wenn ich das Stadion bisher aus meinem Winkel gesehen habe, freue ich mich darauf, jetzt mal die andere Perspektive einzunehmen."