Als Ralf Fährmann im Sommer 2003 vom Chemnitzer FC zum FC Schalke 04 in die U17 wechselte, hatte Marc Wilmots seine Karriere auf Schalke gerade beendet.
Wenige Monate zuvor am 22. März 2003 absolvierte Wilmots beim 1:1 gegen 1860 München sein letztes Spiel für die Königsblauen.
Nun ist Wilmots als Spordirektor wieder da - und Fährmann immer noch. Seitdem hat der 35-Jährige alle Höhen und Tiefen mit dem S04 erlebt. Gerade erst hat er von Trainer Karel Geraerts das Vertrauen ausgesprochen bekommen und wird auch beim Rückrundenauftakt gegen dem Hamburger SV am kommenden Samstag (20. Januar) im Kasten der Schalker stehen.
Fährmann ist auch der einzige Spieler im Kader der Knappen, der Rudi Assauer zumindest als Jugendspieler noch als Manager auf Schalke erlebt hat. Danach folgten unter anderem Andreas Müller, Felix Magath, Horst Heldt, Christian Heidel, Rouven Schröder und Peter Knäbel in verschiedenen Positionen in der sportlichen Verantwortung. Nun also Wilmots.
Wie schätzt Fährmann die Situation ein? "Ein neuer Eurofighter ist zurück. Ich kann noch nicht viel sagen, aber er ist natürlich eine Charakterperson", hat Fährmann Respekt. "Ich denke, dass er sich in den ersten Tagen erstmal alles anschaut, sich einen Überblick verschafft. Es ist ja kein Geheimnis, dass der Verein einfach riesig ist, auch in den verschiedenen Ebenen und Etagen." Das werde eine Zeit brauchen. "Aber ich hoffe, dass er die Ärmel hochkrempelt und mit anpackt. Und den Verein wieder dahin führt, wo er hingehört."
Das wird wohl ebenfalls seine Zeit brauchen. Aber was ist noch für die Rückrunde drin? Man habe gegen Eupen gesehen, dass die Mannschaft wieder einen Schritt nach vorne gemacht habe. "Wenn man die Hinrunde betrachtet, dann müssen wir einfach sagen, dass wir kleine Brötchen backen müssen. Wir müssen versuchen, unsere Leistung in Punkte umzusetzen und so viele Punkte, wie möglich zu holen", hofft Fährmann. Prämisse sei es, sich schnellstmöglich von den unteren Tabellenplätzen zu verabschieden.