In der Sommerpause musste Rot-Weiß Oberhausen die Abgänge von mehreren Leistungsträgern verkraften. Einer davon war Tim Stappmann. Der Innenverteidiger wechselte zum Zweitliga-Aufsteiger 1. FC Magdeburg, um im Profifußball richtig Fuß zu fassen.
Laut dem "Kicker" musste der Verein von Trainer Christian Titz 80.000 Euro Ablöse zahlen, um Stappmann aus seinem laufenden Vertrag rauszukaufen. Der Ex-RWE-Coach lobte den talentierten Abwehrspieler als "schnellen, zweikampfstarken Innenverteidiger, der mutig in seiner Spieleröffnung ist."
Für RWO war es ein bitterer Verlust. Der 23-Jährige bildete in der vergangenen Saison mit Nico Klaß eine starke Innenverteidigung. Wie sehr Stappmann den Kleeblättern aktuell fehlt, sieht man an den vielen Gegentoren in der laufenden Spielzeit. Doch auch für den gebürtigen Krefelder läuft es alles andere als nach Plan. Er wollte sich unter Coach Titz etablieren, aber die ersten Monate verliefen ernüchternd.
Stappmann spielt nur in der zweiten Mannschaft
Obwohl der FCM in den bisherigen sechs Liga-Spielen eklatante Defensivschwächen offenbarte und mit 17 Gegentreffern die Schießbude der Liga stellt, spielt der Neuzugang aus Oberhausen keine Rolle. Ganz im Gegenteil: Stappmann schaffte es bislang nicht einmal in den 20er-Spieltagskader – weder in der Liga, noch bei der 0:4-Klatsche im DFB-Pokal gegen Bundesligist Eintracht Frankfurt.
Seine einzigen Einsätze sammelte er bislang bei der zweiten Mannschaft in der Verbandsliga Sachsen-Anhalt. Dort absolvierte er alle vier Partien über die volle Spielzeit, war mit dem Team viermal siegreich und erzielte am vergangenen Samstag beim 6:1-Erfolg in Farnstädt sein erstes Saisontor.
Einsätze in der Verbandsliga – eine Liga tiefer als die Regionalliga West – können natürlich nicht der Anspruch des 23-jährigen Innenverteidigers sein, der in den vergangenen zwei Spielzeiten gute Leistungen für RWO zeigte. Aktuell ist er im Titz-Kader nur Innenverteidiger Nummer fünf oder sechs. Es wird spannend sein, wie es für Stappmann in Magdeburg weitergeht.