Da Dynamo Dresden bei Fortuna Düsseldorf ebenfalls 2:2 spielte, beträgt der Rückstand auf den Relegationsrang 16 nicht mehr aufholbare zehn Punkte.
Patrick Schmidt (24., Handelfmeter) und Filip Bilbija (46.) trafen für die Gäste, Fabian Schleusener (69.) und Philipp Hofmann (75.) sicherten dem KSC das Remis.
„Wir sind natürlich traurig, auch wenn wir uns darauf eingestellt hatten. Es ist ein verdienter Abstieg“, sagte Ingolstadts Sportdirektor Dietmar Beiersdorfer bei Sky: „Das Spiel heute war sinnbildlich für die ganze Saison.“
Die Ingolstädter zeigten sich im Vergleich zur 0:1-Niederlage gegen den SC Paderborn verbessert und ließen im ersten Durchgang kaum Chancen der Gäste zu. Mitte der ersten Hälfte flankte Bilbija in den Karlsruher Strafraum, Daniel O'Shaughnessy bekam den Ball an die Hand. Schmidt verwandelte den Strafstoß sicher zum 1:0 (24.). Im zweiten Durchgang erwischten die Gäste den perfekten Start, Bilbija stocherte einen Abpraller aus kürzester Distanz ins Netz (46.).
KSC-Trainer Christian Eichner war sichtlich unzufrieden mit der Leistung seiner Mannschaft und wechselte in der 53. Minute gleich viermal. Die Gastgeber waren nun die bessere Mannschaft, Schleusener (69.) und Hofmann (75.) besiegelten durch ihre Treffer den Abstieg der Gäste. Der KSC ist damit endgültig gesichert.
Fortuna verspielt vorzeitigen Klassenerhalt gegen Dresden
Fortuna Düsseldorf hat die Chance auf den vorzeitigen Klassenerhalt in der 2. Fußball-Bundesliga im ersten Anlauf verspielt. Die Fortuna kam zum Auftakt des viertletzten Spieltags trotz Führung nicht über ein 2:2 (2:0) gegen Dynamo Dresden hinaus und liegt weiter acht Punkte vor den Sachsen auf Relegationsplatz 16.
„Was uns gefehlt hat, war das dritte Tor, um den Sack zuzumachen“, sagte Fortunas Trainer Daniel Thioune bei Sky: „Wir haben viel liegen gelassen, deshalb fühlt es sich nicht ganz so gut an.“
Shinta Appelkamp (26.) und Jordi de Wijs (31.) trafen frühzeitig für Düsseldorf, alles sah nach einem souveränen Sieg für die lange Zeit bestimmenden Fortunen aus. Paul Will (71.) und Ransford-Yeboah Königsdörffer (80.) sicherten Dresden aber noch einen womöglich wichtigen Punkt. „Wenn es ein paar Minuten länger geht, gewinnen wir das Ding vielleicht noch“, sagte Dresdens Tim Knipping.
Dynamo hat acht Punkte Vorsprung auf einen direkten Abstiegsplatz - die kann Erzgebirge Aue am Sonntag gegen Aue noch auf fünf verringern.
Vor 25.264 Zuschauern in Düsseldorf starteten die seit Dezember in 14 Ligaspielen sieglosen Dresdner zwar engagiert, die Fortuna bestimmte aber schnell das Spiel. Mit den Toren von Appelkamp nach einer tollen Kombination und de Wijs aus dem Strafraumgetümmel war Dresdens Widerstand vorerst gebrochen, Fortuna hätte durchaus höher führen können - das rächte sich in der Schlussphase.