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2. Bundesliga
Nürnberger Krise spitzt sich zu - Befreiungsschlag für Hannover

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Der 1. FC Nürnberg kann seine Talfahrt in der 2. Fußball-Bundesliga auch unter dem neuen Trainer Jens Keller nicht stoppen. 

Eine Woche nach dem 0:0 bei der SpVgg Greuther Fürth verlor der Club bei Kellers Heimpremiere gegen den bisherigen Tabellenletzten SV Wehen Wiesbaden verdient 0:2 (0:1) und rutschte auf Relegationsplatz 16 ab. Die Nürnberger warten damit schon seit sieben Punktspielen auf einen Sieg.

Ein Befreiungsschlag gelang indes Kenan Kocak in seinem zweiten Spiel als Trainer von Hannover 96. Der Bundesliga-Absteiger siegte am 15. Spieltag beim FC St. Pauli 1:0 (1:0) und kletterte mit 17 Punkten auf Rang 14. Zuvor waren die Niedersachsen fünf Spiele in Folge ohne Sieg geblieben, bei seinem Debüt auf der 96-Bank hatte Kocak am vergangenen Wochenende ein 1:2 gegen Darmstadt 98 hinnehmen müssen. St. Pauli muss hingegen den Blick nach dem achten Pflichtspiel ohne Sieg nach unten richten und liegt punktgleich mit Nürnberg (beide 15) auf Rang 15.

Neues Schlusslicht ist Dynamo Dresden, das 1:2 (0:2) gegen Holstein Kiel verlor. Die Norddeutschen kletterten durch ihren sechsten Saisonsieg zumindest vorübergehend auf Rang fünf. Das viertplatzierte Erzgebirge Aue verpasste es durch das 0:2 (0:0) beim VfL Bochum hingegen, näher ans Führungstrio Hamburger SV, Arminia Bielefeld und VfB Stuttgart heranzurücken.

Nach dem frühen Rückstand durch Manuel Schäffler (4.) lieferte Nürnberg gegen den kampfstarken Aufsteiger Wiesbaden vor 28.167 Zuschauern lange Zeit eine erschreckend harmlose Vorstellung. Erst kurz vor der Pause erspielten sich die Gastgeber erste nennenswerte Möglichkeiten, doch nach dem Seitenwechsel kam erneut der frühe Schock: Daniel Kyereh (48.) traf per sehenswertem Heber aus rund 30 Metern. Zwar rannte der Club danach energisch an, die Hessen standen jedoch sicher.

Auch am Millerntor sahen die 29.546 Zuschauer fußballerische Magerkost. Linton Maina (7.) brachte Hannover schon früh in Führung, ansonsten wurden die Gäste aber kaum offensiv gefährlich. Auch St. Pauli kam trotz spielerischer Überlegenheit nur selten gefährlich vor das Tor.

In Dresden brachten Emmanuel Iyoha (15.) und Salih Özcan (30.) Kiel schon früh auf die Siegerstraße, Florian Ballas (79.) gelang nur noch der Anschlusstreffer. Anthony Losilla (61.) und ein Eigentor von Louis Samson (90.+4) sorgten für Bochums Sieg, Aues Sören Gonther sah wegen wiederholten Foulspiels Gelb-Rot (84.). sid

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