Klar ist: Der MSV braucht im Nachholspiel das zweite Wunder gegen den souveränen Tabellenführer. Im Hinspiel setzten sich die Zebras in Köln sensationell mit 2:1 durch. So ein Zeichen im Abstiegskampf benötigt die schlechteste Heimmannschaft der Liga auch am Mittwoch.
Bisher konnten die Duisburger nur drei von 13 Heimspielen gewinnen, kein Team hat zuhause weniger Zähler geholt. Doch das alles darf jetzt nicht mehr zählen. Nur Siege helfen dem MSV. Vor allem nach dem Auswärtssieg des 1. FC Magdeburg am Montag beim Hamburger SV (2:1). Mittlerweile hat die Mannschaft von Trainer Torsten Lieberknecht bereits fünf Zähler Rückstand auf den Relegationsplatz. Nie war die 3. Liga näher. Und nach dem Köln-Spiel muss der MSV nach Paderborn, der SCP liebäugelt noch mit dem Aufstieg in die Bundesliga.
Was den Zebras Mut macht: In den letzten zwölf Jahren konnte Köln die Duisburger nicht besiegen. Vier Duelle gab es, zwei gingen an den MSV, zwei Mal teilte man sich die Punkte. Personell kann Lieberknecht zudem wieder auf Kapitän Gerrit Nauber bauen, der gegen den FC Ingolstadt seine Gelbsperre absitzen musste.
Was gegen Köln klar ist: Der MSV benötigt auch das Quäntchen Glück, ohne das es schwer wird. Nach dem Spiel gegen Ingolstadt (2:4) hatte sich der Duisburger Präsident Ingo Wald bereits zu Wort gemeldet, nachdem der MSV erneut Kritik am Schiedsrichter geübt hatte. Wald betonte: "Ich glaube, dass da mit zweierlei Maß gemessen wird. Wir sind in dieser Saison sicherlich nicht bevorteilt worden. Das wird sich auch nicht mehr ausgleichen. Das ist ärgerlich. Hier geht es nicht um Hobbysport, sondern um Millionen."
Und genau deshalb muss am Mittwoch das zweite Wunder gegen Köln her. Sonst wird es schnell düster in Duisburg. cb
Das Restprogramm des MSV:
MSV Duisburg - 1. FC Köln SC Paderborn - MSV Duisburg MSV Duisburg - SV Sandhausen MSV Duisburg - Arminia Bielefeld Holstein Kiel - MSV Duisburg MSV Duisburg - 1. FC Heidenheim Hamburger SV - MSV Duisburg