Dort wurden Sanktionen des DFB mit den Naziverbrechen gleichgesetzt ("Sportgerichtsbarkeit=Vereinsholocaust").
Der Verband verurteilte das Banner "in aller Schärfe" und forderte von den Verantwortlichen eine Entschuldigung. Zudem müsse die Fanszene in Aue eine "deutliche Distanzierung" zeigen. Der DFB-Kontrollausschuss werde sich mit dem Spruchband befassen.
"Das Banner verharmlost in nicht hinnehmbarer Weise die Verbrechen des Nationalsozialismus und verhöhnt damit die Opfer des menschenverachtenden Holocaust", hieß es in einer DFB-Mitteilung am Sonntag.
Der Verband sehe mit Blick auf den angestrebten Dialog mit den Ultra-Gruppierungen über manche Plakate hinweg, "deren Aufschriften jenseits des guten Geschmacks liegen. Das Banner aus Aue lässt dagegen keine Toleranz oder Ermessen zu, niemand darf im Bewusstsein des historischen Kontextes darüber hinwegsehen". Das Banner hatten Aue-Anhänger am Freitag beim Auswärtsspiel in Braunschweig (1:1) gezeigt.
Die Politik des DFB und der Deutschen Fußball Liga (DFL), weiter den Dialog mit den Ultras zu suchen, bleibt allerdings unberührt.