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VfL schafft U23-Mannschaft ab

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VfL: Neues Nachwuchskonzept ohne U23
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Die U23 des VfL Bochum ist im nächsten Jahr Geschichte. Bochums Reserve, die in Richtung Oberliga taumelt, wird nicht mehr gemeldet.

Der VfL Bochum 1848 wird seine Nachwuchsabteilung neu ordnen und den Fokus verstärkt auf die Heranführung eigener Talente in den Profibereich lenken. Ziel dieses Konzepts ist es, eine noch höhere Durchlässigkeit zum Lizenzspielerbereich zu schaffen und gleichzeitig den wirtschaftlichen Erfordernissen des Vereins gerecht zu werden. Aus diesem Grund wird die U23 in der kommenden Saison nicht mehr gemeldet. Die höchste Altersklasse im Nachwuchsbereich bei den Männern wird somit die U19 sein. Dies haben Vorstand und Aufsichtsrat übereinstimmend beschlossen. Die U23 des VfL Bochum 1848 spielt derzeit in der Regionalliga West und belegt dort aktuell den 16. Tabellenplatz.

Christian Hochstätter, Sportvorstand des VfL Bochum 1848, erklärt die grundlegenden Überlegungen hierzu: „Wir haben, zählt man den Lizenzspielerkader, die U23 und die U19 zusammen, insgesamt 70 Spieler für drei Mannschaften. Wenn der VfL im Profibereich weiter nach oben will, und das wollen wir, müssen wir die Nachwuchsabteilung noch mehr professionalisieren und umstrukturieren. Es gilt dort, die Besten für die Besten auszuwählen und auszubilden. In den vergangenen Jahren hat sich gezeigt, dass aus unserer Zweiten Mannschaften – mit Ausnahme der Torhüter – zu wenige Talente den Sprung in den Profikader geschafft haben, wohingegen die talentiertesten Spieler aus der U19 den direkten Weg zu den Lizenzspielern gegangen sind. Die Ersatzspieler bei den Profis haben zudem kaum die Gelegenheit, in der Regionalliga Spielpraxis zu erlangen, da die Spiele der U23 oft parallel zu den Spielen der Profis abgesetzt sind. Aus diesen rein sportlichen Gründen erscheint es uns ratsam, die U23 nicht mehr zu melden. Dies ist ein erster Schritt zur Professionalisierung unseres Nachwuchses, viele weitere Schritte werden folgen, bis hin zur Umstrukturierung der gesamten Abteilung.“ 1,5 Millionen Euro Einsparungen

Die wirtschaftliche Komponente dieser Maßnahmen erläutert Wilken Engelbracht, kaufmännischer Vorstand beim VfL: „Mit dem Ausstieg aus der U23 und einer Reihe weiterer Einsparungsmaßnahmen, dazu zählen auch die Neuverhandlung diverser Dienstleistungsverträge (Anm.d.R.: Energie, Versicherungen, Sicherheitsdienst etc.), wird der Verein in der kommenden Saison 2015/16 seine jährlichen Kosten um ca. 1,5 Mio. Euro senken. Ein Teil der freigesetzten Mittel wird in die Stärkung des Lizenzspielerkaders für die kommende Saison investiert, ein weiterer Teil in die strategische Neuorientierung der Jugendarbeit. Wirtschaftlich ist diese Entscheidung alternativlos, um dauerhaft den Profibereich zu stärken und innovative Neuerungen im Jugendbereich zu realisieren. In Aufsichtsrat und Vorstand bestand stets Einigkeit, dass im Falle der Einstellung der U23 zeitgleich die Jugendarbeit gestärkt werden muss, um eine maximale Durchlässigkeit von Jugendspielern in die Profimannschaft zu ermöglichen.“

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