„Wir haben die Papiere wie schon im Vorjahr für die zweite und dritte Liga erstellt“, berichtet Kentsch.
Während die Planungen für ein weiteres Jahr im Unterhaus bereits schwierig genug sind, wäre ein sportliches Abschmieren wirtschaftlich kaum mehr zu stemmen. Kentsch: „Viele Leute haben es verdrängt, dass die Zweitlizenzierung im Winter für uns bereits sehr schwer gewesen ist. Ein Abstieg würde die Situation sicherlich noch einmal verschärfen.“
Der MSV wird Bedingungen erhalten
Die Unterlagen sind nun aber, anders als noch vor vier Monaten, von den beiden Wirtschaftsprüfungs-Unternehmen „Ernst&Young“ wie auch der „KPMG“ sofort abgesegnet worden.
Trotzdem ist klar: Der MSV wird erneut Bedingungen erhalten, die der Klub dann bis zum 23. Mai zu erfüllen hat. Um die zu erwartenden Bedingungen auch erledigen zu können, ist ein Schritt unumgänglich: die Mietsenkung für die Arena.
Die Stadionprojektgesellschafter sind dem MSV in den letzten Jahren zwar immer wieder entgegen gekommen, der notwendige Befreiungsschlag ist bislang aber ausgeblieben. Doch Kentsch ist zuversichtlich, dass die Verhandlungen mit dem Land NRW als Bürge und den Banken Früchte tragen können. „Der Verein hat bis zum 23. Mai drei Möglichkeiten, bei der die Mietsenkung der Schlüssel zum Erfolg ist“, klärt Kentsch auf.
Es gibt drei Zukunftsvarianten
Erstens: Die Miete wird gesenkt, nur dann hat der MSV nachhaltig eine Chance, seine Existenz zu sichern. Zweitens: Es gibt erneut einen kleinen Nachlass, damit werden die Probleme wie in den letzten Jahren aber nur vor sich hergeschoben. Oder drittens: Die Einigung scheitert und die Zebras gehen baden.
Damit der erste Fall eintritt, ist auch die neue Satzung, die auf den Weg gebracht ist und noch in diesem Monat den Mitgliedern vorgestellt werden soll, ein wichtiger Baustein. Denn eins ist klar: Nur wenn die Grabenkämpfe aufhören und die Zebras einen einheitlichen Weg verfolgen, hat der MSV eine Chance.