„Das war klasse. Außer beim Gegentreffer hat vor allem die Defensive gut gestanden. Schließlich haben wir nicht gegen Kleinkleckersdorf, sondern gegen einen Euro-League-Qualifikanten gespielt.“ Aus Duisburg berichten
Die rund 12.500 Zuschauer beim Schauinsland-Reisen-Arena-Tag freuten sich eigentlich auf den potenziellen Neuen Ruyman Jesus Hernandez Perera. Doch der Linksverteidiger vom spanischen Zweitligisten UD Las Palmas war nicht da. Der 25-Jährige ist zurück in seiner Heimat. „Er hat ein lukrativeres Angebot bekommen“, berichtete Reck. „Er ist ein guter Mann, aber so ist das Geschäft.“
Weil der MSV ohnehin jeden Cent zwei Mal umdrehen muss, befürwortet der Fußballlehrer nun interne Lösungen: „Ich glaube nicht, dass wir personell noch einmal nachlegen werden, aber wir haben ja auch noch Zeit.“
Gegen die Niederländer lief überraschend Julian Koch auf der linken Abwehrseite auf. Eine der wenigen Positionen, die der Allrounder noch nicht bekleidet hat. Doch der Blondschopf wusste zu gefallen, auch „wenn ein paar Stellungsfehler dabei waren“, merkte Reck an. Koch selbst war perplex, dass er nach seiner schwerwiegenden Knieverletzung schon wieder erste Wahl war. „Ich habe mich natürlich gefreut und die Belastung auch gut überstanden. Ich fühle mich fit und habe keine Probleme.“
Ob das auch die Variante am kommenden Sonntag zum Ligaauftakt gegen Aalen sein wird, wusste Reck noch nicht: „Julian, aber auch Dustin Bomheuer und Kevin Wolze können links hinten spielen. Es sind zwar nicht die optimalen, aber sehr gute Lösungen.“
Kochs Einsatz würde einer kleinen Sensation gleichkommen, schließlich haben die Verantwortlichen nicht so schnell mit seinem Comeback gerechnet. Koch strahlte: „Ich habe auch nicht daran geglaubt, aber um so schöner ist es nun für mich.“ Und den MSV, der dadurch Kohle spart.
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