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MSV: "Unstimmigkeiten"
Kretschmer gibt auf

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MSV: "Unstimmigkeiten" in der Führungsetage
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Die Nachricht vom Rücktritt von Thomas Kretschmer hat Verwunderung ausgelöst. Warum hat der Vize-Vereinsvorsitzende sein Amt überraschend niedergelegt?

Die Antwort gibt das Meidericher Urgestein, das seit 2005 im Klub-Vorstand war und zuvor Gründungsmitglied im Aufsichtsrat der KGaA gewesen ist, selbst: „Mein Entschluss war nicht so spontan wie er rübergekommen ist. Er ist über Wochen gereift. Ich will niemanden attackieren, aber zwischen Verein und KGaA gibt es Unstimmigkeiten.“

Das Fass zum Überlaufen gebracht hat dann die Verkündung des Baus der Rasenheizung, die sich die KGaA auf die Fahne geschrieben hat. Kretschmer: „Das Thema ist auch dem Aufsichtsrat unangenehm aufgestoßen. Es hat uns geärgert, wie es behandelt worden ist. Aber das ist nicht der einzige Punkt.“


Weitere Faktoren könnten die Trainerfrage wie auch wirtschaftliche Zwänge des MSV sein. Denn sowohl bei der Debatte über Milan Sasic, als auch bei der finanziellen Situation soll es unterschiedlichste Ansichten gegeben haben, die Kretschmers Verdruss weiter erhöht haben könnten. Schließlich zieht der sportliche Tiefflug auch eine Mindereinnahme an Fernsehgeldern nach sich. In vereinsinternen Kreisen wird das Minus bei den TV-Geldern mit rund 240.000 Euro beziffert. Für den MSV keine unerhebliche Summe, die am Ende die gesamte Planung durcheinander wirbeln könnte.

Aber warum hat Kretschmer kein Schlichtungsgespräch gesucht? „Das habe ich“, versichert der CDU-Ratsherr: „Doch wir haben verschiede Punkte mit unterschiedlichen Ergebnissen diskutiert. Es geht um das gesamte Konstrukt MSV und das kann ich nicht mehr feststellen“, hat der Bankkaufmann nun aufgegeben.

Der verbliebene Vereinsvorstand um „Boss“ Dieter Steffen und Vize Stephan Bock muss nun einen dritten Mann finden. Außerdem ist ja auch noch der Posten von Erich Staake, der im Sommer seinen Hut genommen hat, im Aufsichtsrat der KGaA verwaist. Also gilt mal wieder das Motto: Stühlerücken beim MSV.

Was KGaA-Chef David Karpathy dazu sagt, lesen Sie auf der zweiten Seite

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