Nach der 0:2-Niederlage musste er sich fragen lassen, ob sein Team durch die Prüfung gerasselt sei. Luthes Antwort: „Verdammt, das ist eine schwierige Frage. Aber so drastisch möchte ich das nicht formulieren. Fakt ist: In der ersten Halbzeit hat man schon gesehen, dass wir gegen eine absolute Spitzenmannschaft gespielt haben, die uns überlegen war.“
Aber worüber der Keeper lieber sprach, war der zweite Abschnitt: „Da waren wir mit Frankfurt absolut auf Augenhöhe, das hat mich ein wenig an das Spiel gegen St. Pauli erinnert, als wir mit dem Gegner gleichauf waren, uns aber auch nicht belohnt haben. Aber es ist doch ein Fortschritt, wenn man sieht, wie wir aus der Halbzeit gekommen sind und die Eintracht phasenweise dominiert haben.“
Und obwohl die Niederlage schmerzte, sah der Keeper eine kontinuierliche Weiterentwicklung der Mannschaft. „Wir haben wieder einen Plan, wir verbessern uns von Woche zu Woche. Alle sind 100-prozentig bei der Sache. Da ist es einfach schade, wenn sich so etwas nicht im Ergebnis niederschlägt. Unser Problem ist, dass uns nicht auch einmal ein dreckiges Tor aus einer halben Chance gelingt. Da fehlt uns einfach das Glück.“
In den verständlichen Ärger über manchen, allerdings nicht spielentscheidenden falschen Pfiff des Unparteiischen Peter Gagelmann wollte Luthe nicht einstimmen: „Wir haben selbst die Fähigkeit, ein Spiel zu entscheiden. Völlig unabhängig davon, was gepfiffen wird.“
Und dann äußerte sich der Schlussmann, der sich selbst zuletzt hart kritisiert hatte, schmunzelnd zur eigenen Leistung: „Beim ersten Treffer hat mich Jonas eiskalt überrascht. Ansonsten bin ich wieder auf einem aufsteigenden Ast.“