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Fortuna: Langeneke
"Ich binde mir nicht die Augen zu“

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Fortuna: Heimserie feiert einjähriges Jubiläum

Statistiker haben momentan ihre wahre Freude, wenn sie die ganzen Rekorde, Serien und Punktzahlen vom Zweitligisten Fortuna Düsseldorf ausrechnen dürfen.

Denn es ist ziemlich genau ein Jahr her, dass die Mannschaft von Trainer Norbert Meier das letzte Heimspiel verloren hat, damals bezwang der VfL Bochum die Rot-Weißen mit 1:0. Das war am 27. September des letzten Jahres. Seitdem gab es 18 Siege und ein Unentschieden. „Hier geht es nur noch um diese Serie. Das muss man erstmal alles aus den Köpfen der Spieler bekommen“, unterstreicht Coach Meier, dass er auch abseits des Trainingsbetriebs eine Menge zu tun hat. „Das ist aber auch die Kunst eines Teams, das oben mitspielen möchte. Man muss alles richtig verarbeiten.“

Kicker, denen man dieses Prozedere nicht mehr zu erklären braucht, sind Routiniers wie Sascha Rösler und Jens Langeneke. Rösler, am Anfang der letzten Saison „nachverpflichtet“, um die bis dahin oft zu harmlose Offensive zu beleben, erzielte am vergangenen Samstag beim 4:2-Sieg über Energie Cottbus seinen achten Heimtreffer in Folge. „Bei mir klappt es momentan einfach ganz gut“, quittiert er seinen Lauf mit einem Augenzwinkern. Mit sechs Saisontreffern liegt er in der Torjägerliste der 2. Bundesliga auf Rang drei.

In der vergangenen Saison war Langeneke erfolgreichster Fortuna-Torschütze, auch nun hat er schon wieder drei Elfmeter eiskalt verwandelt. Der Vize-Kapitän ist aber nicht nur für die Strafstöße zuständig, er dirigiert die Abwehr, ist auf dem Feld als Sprachrohr aktiv und kann auch schon mal zum unangenehmen Gesprächspartner für seine Gegenspieler werden - wie auch Rösler. Auch deshalb sind die beiden „Oldies“ so wichtig für das derzeit so erfolgreiche Düsseldorfer Team. „Ich binde mir jetzt nicht die Augen zu und laufe bis zum Spiel gegen Braunschweig mit verschlossenen Augen durch die Gegend“, antwortet Langeneke auf die Frage nach dem aktuellen Tabellenstand. „Natürlich dürfen wir auf die darauf gucken. Aber wir wissen das sehr gut einzuordnen.“ Der 34-Jährige macht es seinem Trainer gleich und hält bewusst den Ball flach. Er hat - auch bei der Fortuna - schon zu viele Aufs und Abs mitgemacht, als dass er nun in Euphorie verfällt.

Stattdessen weist er auf die nächste Aufgabe hin: „Wir müssen nun nach Braunschweig. Dort erwartet uns eine sehr heimstarke Mannschaft, das wird nicht einfach.“ Gleichermaßen kann er aber auch die Vorfreude nicht verbergen: „Es ist doch wunderbar. Braunschweig ist als Aufsteiger überragend in die Runde gestartet und wir sind auch ganz gut dabei. Da können sich die Zuschauer doch mal auf eine echte Top-Partie an einem Montagabend freuen.“

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