Schon in der Halbzeitpause meldete sich Julian Koch zu Wort. Mit Tränen in den Augen richtete sich der Blondschopf an die Fans und bedankte sich „für dieganzen tollen Zusprüche in Form von Briefen und Fotos während ich im Krankenhaus war.“
Ebenfalls auf der Tribüne zu Gast war der gerade erst operierte Stefan Maierhofer, dem das Zuschauen nicht leicht gefallen ist. „Einfach ist es nicht, wenn du die Kollegen da rumhüpfen siehst. Aber so ist Fußball.“
So ganz scheint sich der Stürmer noch nicht mit seinem Schicksal abgefunden zu haben. „Man kann nicht immer nur Glück haben. Im Moment steht die Mannschaft auf der Sonnenseite des Lebens, ich stehe im Regen.“
Auch nicht auf der Sonnenseite standen am Freitagabend die Gäste. Aachens Trainer Peter Hyballa verschwand nach dem Schlusspfiff schleunigst in den Katakomben. „Ich brauchte ein paar Minuten um mich wieder zu beruhigen. Doch mein Gemüt ist jetzt wieder in der Struktur“, ließ der jüngste Trainer der zweiten Liga auf der anschließenden Pressenkonferenz verlauten.
Auf seinem Weg in die Kabine hatte Hyballa die Türe „ziemlich zugeknallt. Aber sie wird wohl noch ganz sein.“ MSV-Coach Milan Sasic nahm die Vorlage auf und stellte erst einmal klar: „Wir werden erst einmal sehen, ob die Tür nicht doch kaputt ist.“
Der Alemannia-Trainer gratulierte den Zebras zu einem „hochverdienten Sieg. Das muss ich neidlos anerkennen. Der MSV hat bessere individuelle Qualitäten als wir.“
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