Die Hausherren wussten, dass der MSV besonders in der ersten Viertelstunde stark ist. Mit fünf Toren in den ersten 15 Minuten sind die Zebras zu Beginn nämlich das gefährlichste Team. Deshalb konzentrierte sich der SCP erst einmal nur darauf, den Laden dich zu machen. Und das ist den Hausherren gelungen, denn die Duisburger konnten sich keine Möglichkeit erarbeiten.
Es dauerte bis zur 18. Minute, ehe das Spiel etwas Fahrt aufnahm. Sören Brandy lief plötzlich alleine auf David Yelldell zu, doch der Keeper spielte rund 25 Meter vor seinem Kasten gut mit und drängte den Stürmer so weit ab, dass die Chance verpuffte. Keine 60 Sekunden später setzte Enis Alushi nach einem tollen Pass von Rolf-Christel Gui-Mien das Leder neben den Kasten.
Erst in der 41. Minute erarbeiteten sich die Duisburger ihre erste echte Möglichkeit. Nach einem viel zu kurzen Rückpass von Sören Gonther eilte Stefan Maierhofer dazwischen, umkurvte den heraus geeilten Daniel Masuch, doch sein Schuss landete nur am Außennetz. Und so ging es mit dem für Paderborn gewohnten torlosen Unentschieden in die Pause. Denn satte 84 Prozent der Treffer in den Spielen mit Paderborner Beteiligung fallen erst nach dem Seitenwechsel.
Und die Bischofstädter drehten nach dem Wiederanpfiff auch auf und erhöhten die Schlagzahl. Doch die Defensive der Zebras hielt den Angriffsbemühungen stand.
Aufregung gab es dann nach einem Zusammenprall zwischen Srdjan Baljak und Sören Gonther. Beide Spieler musste mit einer klaffende Platzwunde raus und noch in der Kabine genäht werden. Während es den MSV-Kapitän am Hinterkopf erwischte, blutete der Paderborner Verteidiger an der Augenbraue.
In der 69. Minute wachten die Gäste dank der beiden Deutsch-Türken Olcay Sahan und Sefa Yilmaz plötzlich auf. Sahan flankte von links, doch Yilmaz traf nur die Latte.
Und so blieb es beim torlosen Remis. Mit dem Auswärtspunkt kann der MSV durchaus leben.