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RWO: Einzelkritik
"Dienst nach Vorschrift ohne Esprit"

RWO: Einzelkritik zum Pokal-Aus in Hamburg

Der nötige Biss und die nötige Konzentration habe gefehlt, analysierte Trainer Hans-Günter Bruns nach dem RWO-Pokal-Aus. Das bestätigt auch unsere Einzelkritik.

Stephan Loboué (4): Undankbarer hätte sein erster Pflichtspieleinsatz für RWO nicht sein können. Bekam fast gar nichts zu tun, und der einzige ernsthafte Ball aufs Tor war drin. Beim Freistoß von Rahn jedoch ohne Chance.

Dimitrios Pappas (4-): Hatte auf seiner Seite einige Probleme gegen die beiden stärksten Hamburger, Rahn und Lauer, und sah dabei nicht immer gut aus. So blieb kaum einmal Raum für ihn, um sich vor mit einzuschalten.

Benjamin Reichert (4): Machte einen besseren Eindruck als sein Nebenmann Miletic, wurde allerdings gegen den Eineinhalb-Mann-Sturm der Victoria auch nur selten wirklich gefordert.

Marinko Miletic (5): Verschuldete den Freistoß, der zum Siegtreffer der Hamburger führte. Ließ auch sonst bei den gelegentlichen Kontern der Hausherren die nötige Sicherheit vermissen und wirkte schwerfällig.

Fabian Hergesell (5): Dienst nach Vorschrift ohne Esprit und Mumm. Wurde hinten selten gefordert, machte aber nichts daraus und schaltete sich kaum einmal mit in den Angriff ein.

Emmanuel Krontiris (4): Vor dem Seitenwechsel noch einer der auffälligsten Rot-Weißen, lauffreudig und an vielen Aktionen beteiligt, wenn auch ohne durchschlagenden Erfolg. Zog nach der Pause immer mehr ins Zentrum, was dem Flügelspiel auf seiner angestammten Seite nicht zugute kam, seiner Leistung schon gar nicht.

Daniel Gordon (4-): Vor der Pause kaum zu sehen, später öfter in der Offensive und mit einigen gewonnenen Kopfbällen. Traf dort aber ebenso wenig das Tor wie bei seinen Versuchen aus der Distanz. Müsste gerade in solchen Spielen noch mehr Präsenz zeigen.

Markus Kaya (4): Pech bei seiner besten Chance nach zwölf Minuten, als er per Außenrist nur den Außenpfosten traf. Wenn es nach dem Seitenwechsel nochmal gefährlich wurde, dann nach seinen Ecken und Flanken. Bei Schussversuchen aus der zweiten Reihe allerdings zu harmlos.

Oliver Petersch (5): Bemüht, aber auf der rechten Seite selten mit dem nötigen Zug zum Tor. Trotzdem hatte er die beste Chance für die Rot-Weißen nach dem Rückstand, als er nach Vorlage von Krontiris nur den Pfosten traf.

Ronny König (5): Kein guter Tag für den Mittelstürmer. Köpfte schon kurz nach Anpfiff nach Lamidi-Flanke drüber, drei Minuten später kam er nach einer Vorlage von Krontiris zu spät. Konnte sich danach trotz vieler Flanken nur selten in Szene setzen, gerade in den vielen Kopfballduellen meistens nur zweiter Sieger und ohne Durchschlagskraft.

Moses Lamidi (3+): Immer mittendrin statt nur dabei, holte sich die Bälle zur Not aus dem Mittelfeld und war an fast jedem Angriff beteiligt. Bei seiner besten Chance nach einer halben Stunde kriegte SC-Keeper Ludewig gerade noch seine Finger dazwischen. Ließ in der letzten halben Stunde nach.

Marcel Landers (-): Kam für Pappas und machte in den letzten 20 Minuten nochmal mit einigen Flanken Druck über die rechte Seite. Indes: Es fehlten dafür die Abnehmer.

Patrick Schönfeld (-): Nach seiner Einwechslung ohne Wirkung.

Musa Celik (-): Sollte für Schwung über die linke Seite sorgen, der blieb aber aus.

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