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DFB-Pokal: RWO raus
Blamage bei Viktoria Hamburg

DFB-Pokal: RWO blamiert sich in Hamburg
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Rot-Weiß Oberhausen hat sich im DFB-Pokal kräftig blamiert: Das Team von Trainer Hans-Günter Bruns verlor beim Fünftligisten Victoria Hamburg mit 0:1 (0:1).

Trimborn, Vierig und Lauer statt Gomez, Klose und Ribéry: Es waren im Gegensatz zum Vorjahr weit unbekanntere Namen, die den Zweitligisten Rot-Weiß Oberhausen diesmal aus dem Pokal warfen. Beim Fünftligisten SC Victoria Hamburg mussten die Rot-Weißen schon in der ersten Runde die Segel streichen, und es mildert die Blamage nur wenig, dass wenigstens der einzige Torschütze des Tages einen bekannten Namen trägt: Rahn heißt er, Stephan mit Vornamen, er traf per Freistoß nach 29 Minuten zum 1:0 (1:0)-Sieg vor 2300 Zuschauer im Stadion Hoheluft.

Zwei Pfosten- und ein Lattentreffer standen am Ende für RWO zu Buche, ein Eckenverhältnis von 11:1, aber trotzdem fehlte nicht nur Trainer Hans-Günter Bruns „die nötige Konzentration und der nötige Biss“, um das Spiel für sich zu entscheiden. Gerade nach dem Rückstand regierte vorwiegend die Einfallslosigkeit bei den „Kleeblättern“, auf die Flanken hatten sich Victoria irgendwann gut eingestellt, zumal Ronny König kaum ein Duell in der Luft gewann.

Lattentreffer-Festival

Dabei hatte zunächst alles ganz gefällig ausgesehen, der agile Moses Lamidi zeigte sich von seiner besten Seite, aber die Konsequenz im Abschluss fehlte schon von der ersten Minute an. König, König, Lamidi, Kaya an den Pfosten, Petersch, Lamidi – alles ganz nett, aber im Netz landete der Ball dann nur auf der anderen Seite. Miletic war zu spät im Zweikampf, den Freistoß zirkelte Stephan Rahn ins Tor – ohne Chance für Neu-Keeper Stephan Loboué.

Victoria: Ludewig – Theißen, Bajramovic, Asante, Kim (67. Pomorin) – Vierig (71. Schulz), Trimborn, Stilz, Lauer – Rahn, Hamurcu (85. Geist). Oberhausen: Loboué – Hergesell (72. Celik), Miletic, Reichert, Pappas (65. Landers) – Krontiris, Gordon, Kaya (76. Schönfeld), Petersch – König, Lamidi.Tor: Rahn (29.). Schiedsrichter: Dankert (Rostock). Zuschauer: 2300. Gelbe Karten: Vierig – Miletic.

Spätestens nach der Kabinenpredigt von Trainer Bruns sollte RWO doch nun endlich erwachen, aber der Zwischenspurt mit zwei Chancen durch Daniel Gordon und Petersch (Pfosten) verpuffte schnell. Einmal noch tanzte der Ball nach einem König-Kopfball auf der Latte, aber das war es dann auch. Aufbäumen, Schlussspurt – Fehlanzeige. Auch, weil der Fünftligist mehr und mehr über sich hinauswuchs und Torwart Florian Ludewig „das Spiel seines Lebens machte“, wie Bruns hinterher feststellte.

Pleite schmerzt vor allem finanziell

Allerdings auch, weil die Rot-Weißen nicht von ihrer erfolglosen Linie abwichen. „Wir wussten, dass Profiteams meistens ihren Stiefel herunterspielen, entweder es klappt, oder es klappt nicht“, sagte Victoria-Trainer Bert Ehm nachher, diesmal klappte es bei RWO nicht. Zumal von den drei eingewechselten Spielern allein Marcel Landers ein wenig Dampf machte, Patrick Schönfeld und Musa Celik tauchten völlig unter.

Die sportliche Blamage ist das eine, der finanzielle Aspekt das andere, und der tut RWO nochmal besonders weh. Über die garantierten 250.000 Euro für das Erreichen der nächsten Runde darf sich nun Victoria Hamburg freuen – und vielleicht auf ein ganz dickes Los, das auch den „Kleeblättern“ noch ordentliche Zusatzeinnahmen beschert hätte. Daraus wird nun nichts, der Auslosung dürfen die Oberhausener erst nächste Saison wieder entgegenfiebern.

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