Ein Name stand dabei definitiv nicht auf dem Arbeitspapier – Mimoun Azaouagh. Zwar hat der Mittelfeldspieler einen gültigen Zwei-Jahresvertrag, doch in der Planung spielt er definitiv keine Rolle mehr.
Kaum war der Abstieg in die 2. Bundesliga besiegelt, erklärte der Spieler landauf, landab, dass er den VfL verlassen werde. Dies brachte er auch in einem Gespräch mit Ernst und Finanzvorstand Ansgar Schwenken zum Ausdruck, und wies darauf hin, dass er eine Ausstiegsklausel in seinem Vertrag verankert habe, die es ihm gestatte, für eine Ablösesumme von rund 1 Million Euro den VfL Bochum zu verlassen.
Beim VfL spielt Mimoun Azaouagh keine Rolle mehr (Foto: firo).
Daraufhin ging man beim VfL davon aus, dass der Spieler in der nächsten Saison nicht mehr zur Verfügung steht. Außerdem war der gebürtige Marrokaner in Verdacht geraten, der Maulwurf zu sein, welcher gegen Ende der Saison alle Details aus der Kabine an die Medien ausgeplaudert hatte.
Inzwischen sind einige Wochen ins Land gegangen. Der VfL hat mit Federico und Toski angemessene Verstärkungen verpflichtet. Da scheint bei Azaouagh ein Sinneswandel eingetreten zu sein. Plötzlich soll er erklärt haben, weiter bei den Bochumern spielen zu wollen. Ein Begehren, welchem der VfL sicher nicht nachkommen wird. Funkel und Ernst erklärten, sie werden über die Personalie Azaouagh nicht mehr diskutieren.
Der Berater von Azaouagh wirft dem VfL derweil vor, ein Transfer seines Schützlings scheitere an unrealistischen Ablöseforderungen des Vereins. Ernst widerspricht dem energisch: „Bis heute haben wir keine Anfragen irgendwelcher Klubs vorliegen. Es gibt auch kein Angebot.“
Absurd wird es, da es der Berater war, welcher in Fachkreisen als „schwarzer Abt“ bekannt ist, der eine Feste Ablöse in den Vertrag von Azaouagh festhalten ließ.