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RWO: Negativserie
Luz und seine positive Energie

RWO: Luz und seine positive Energie
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Der Kampf gegen die Negativserie auf dem Tivoli geht weiter. 24 Mal trat RWO bei der Alemannia an, noch nie fuhr man mit einem Sieg im Gepäck nach Hause.

Da klingt es fast komisch, wenn Thomas Schlieter erklärt, „gegen Aachen haben wir zuletzt immer gut ausgesehen.“ Aber mit Blick auf das letztjährige Remis und die Oberliga-Bilanz gegen die Zweitvertretung stimmt die Aussage wieder.

Und Hans-Günter Bruns hat zu der Statistik sowieso seine eigene Meinung: „Ich habe gegen Aachen noch nie verloren. Außerdem gebe ich nichts auf solche Serien.“ Vielmehr konzentriert sich der Ex-Profi auf die Aufgabe auf der Bank. „Mir macht das wieder richtig Spaß“, betont der Trainer, „zudem zeigt die Truppe eine große Leistungsbereitschaft. Aber der Sieg gegen Rostock kann nur der erste Schritt gewesen sein, denn die Konkurrenz am Tabellenende hat uns lange was geschenkt, jetzt wird aber auch da gepunktet. Deshalb müssen wir jetzt selber mehr tun.“

Vielleicht schon in Aachen mit Felix Luz auf dem Feld. Der stand nach 15 Monaten Pause gegen Hansa erstmals wieder im Kader und ist voller Tatendrang. „Ich fühle mich wieder viel besser. Natürlich bin ich noch lange nicht bei 100 Prozent. Aber es war ein tolles Gefühl, wieder bei der Mannschaft zu sein.“ Und sein schelmischer Zusatz: „Beim Sieg gegen Rostock kam gleich meine positive Energie zum Tragen.“ Die will er bald auch auf dem Platz zeigen, nachdem er wegen seiner Knieblessur bisher nur fünf Mal für die Kleeblätter auflaufen durfte. „Wir warten den Spielverlauf in Aachen ab, vielleicht werde ich ja eingewechselt. Aber es geht nicht darum, ob Felix Luz wieder da ist, es geht nur um die Mannschaft. Für 15 oder 20 Minuten würde meine Kraft aber reichen.“

Foto: firo.

Wobei die Einheiten zuvor immer gut dosiert sein müssen, denn was passiert, wenn Luz zu früh anfängt, die Belastung zu steigern, musste er bereits leidvoll feststellen. Daher bestätigt er: „Man muss immer etwas vorsichtig sein, denn ich darf mich nicht kaputt trainieren. Nach drei oder vier Wochen kommen nach so einer langen Pause die ersten Ermüdungserscheinungen. Und dann muss man richtig auf seine Muskulatur aufpassen.“

Sollte es in Aachen nichts werden mit einem Einsatz, dann kann es gut sein, dass man den ehemaligen Augsburger bald in der U23 auf dem Feld zu sehen bekommt, denn für den Angreifer ist es wichtiger als alles andere, dass er Spielpraxis bekommt. „Wenn es zeitlich passt, mache ich das natürlich. Nur darf nicht auf Asche oder Kunstrasen gespielt werden, das wäre nicht förderlich für das Knie.“

Schließlich will er sich langsam wieder an die Elf herantasten und dann noch lange im Profifußball aktiv sein. Wo, das steht noch nicht fest, sein Vertrag läuft im Sommer aus. Aber da gibt sich der Stürmer ganz relaxt: „Ich habe mir noch keine Gedanken über das gemacht, was nach der Saison passiert. Ich will einfach wieder voll zurück kommen, dann sehen wir weiter. Bisher kann ich nur sagen, dass ich es toll fand, wie Jürgen Luginger und Hans-Günter Bruns mir immer wieder den Rücken gestärkt haben.“

Daher spürt der Ex-Paulianer sicher auch eine Art Genugtuung, dass er – entgegen vieler Unkenrufe – wieder auf dem Rasen steht. „Ich hatte ja Verständnis dafür, dass die Leute nach so einer langen Pause und vier Operationen gesagt haben, der schafft es nicht mehr. Aber ich habe alles weggesteckt und dem Körper die nötige Zeit gegeben. Und jetzt schaue ich nur nach vorne.“

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