Nur irgendetwas war bei den Kleeblättern scheinbar vorhanden, das verhinderte, dass die Oberhausener die vollen 100 Prozent abrufen konnten.
Jetzt saß wieder der zweimalige Aufstiegstrainer Hans-Günter Bruns auf der Bank und auf einmal war alles den nötigen Tick anders: RWO erspielte sich Chancen, traf zwei Mal, alles nach einer torlosen Leidenszeit von 730 Minuten, zudem kam das nötige Glück zurück. Denn bedeuteten einige Fehler von Sören Pirson zuletzt immer Gegentore, so rettete für die neue Nummer eins Christoph Semmler nach einem Patzer der Pfosten. Am wichtigsten aber war, dass nach dem Rückstand der Malocherbegriff wahrhaft mit Leben gefüllt wurde.
Daher durfte an diesem Wochenende der Gast aus Rostock in Form von Coach Andreas Zachhuber bedröppelt feststellen: „Speziell die zweite Hälfte hat mich maßlos enttäuscht. Wir sind nun in einer bedrohlichen Situation.“
Was die Fans mit wütenden Protesten untermalten, während die Oberhausener sich nach dem offenbaren Bruns-Effekt glücklich in den Armen lagen. Der Coach verteilte nach dem Match auch die verdienten Zuckerstückchen: „Wir standen am Scheideweg und haben nun den richtigen Weg bestritten. Zudem haben wir endlich wieder getroffen.“ Und eine Reaktion gezeigt, die Bruns auch so erwartet hatte: „Ich weiß nicht warum, aber ich war mir sicher, dass wir das 0:1 drehen. Die Elf war heiß und wollte schnell wieder raus aus der Kabine.“
Das Ergebnis ist bekannt, daher bilanzierte Bruns: „Wir haben einen hochverdienten Sieg eingefahren. Die Mannschaft hat in einer schwierigen Situation richtig viel investiert und alles aus sich herausgeholt. Daher bin ich sehr stolz auf die Truppe.“ Die mit ihrem Einsatz gezeigt hat, dass sie mit dem Ex-Profi arbeiten will und der legte sich auch fest: „Ich mache das jetzt bis zum Ende der Saison und dann schauen wir weiter.“