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Der neue starke Mann
Schwenken vor Vertragsverlängerung

VfL: Schwenken der neue starke Mann
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Ansgar Schwenken ist seit über 13 Jahren für den VfL tätig. In dieser Zeit hat er den Verein nahezu schuldenfrei gemacht und genießt hohe Wertschätzung.

In diesen Tagen verbringt Finanzvorstand Ansgar Schwenken einen zehntägigen Urlaub in der Türkei. Sollte er dort am Sonntag bei RevierSport online zufällig über diesen Artikel „stolpern“, wird ihm das gar nicht so recht sein. Ansgar Schwenken, im Bundesligageschäft als außerordentlicher Fachmann geschätzt, war in den über 13 Jahren, in denen er für den VfL aktiv ist, nie ein Mann großer Schlagzeilen. Dafür aber von Jahr zu Jahr wertvoller. Das für einen Klub, für den Einsparungen immer wichtiger waren als Investitionen.

Zum Saisonende läuft sein Vertrag an der Castroper Straße aus. Und obwohl sich der Aufsichtsrat des VfL darüber klar ist, dass man so einen Mann auf keinen Fall ziehen lassen darf, ist es bisher bei Vorgesprächen geblieben. Spätestens Ende Oktober, wenn sich der Aufsichtsrat turnusmäßig zu seiner nächsten Sitzung trifft, sollte dieses Thema, gleich hinter der Cheftrainer-Frage, auf der Tagesordnung stehen. Stimmen aus dem Aufsichtsrat lassen aber ohnehin keinen Zweifel daran aufkommen, dass der alte Finanzvorstand auch der neue sein wird.

Und Schwenken, der inzwischen in Stiepel längst seine zweite Heimat gefunden hat, wird seine Arbeit beim VfL gerne fortsetzen. Allerdings mit einer gehörigen Portion Selbständigkeit, die er sich aufgrund seiner fachlichen Qualitäten in den vergangenen Jahren erworben hat. Schließlich hat er den VfL, der auch schon einen Schuldenberg in fast zweistelliger Millionenhöhe vor sich herschob, nahezu saniert.

Schwenken trifft auch in den Verhandlungen mit den Spielern offenbar den richtigen Ton. Kapitän Marcel Maltritz: „Ich kenne ihn als hervorragenden Fachmann, dessen ruhige und besonnene Art sehr gut ankommt. Ich denke, er besitzt auch außerhalb von Bochum eine sehr große Wertschätzung. Über seine Vertragsverlängerung würde ich mich freuen.“


Die neue Eigenständigkeit des Vorstands-Duos Schwenken/Ernst wurde vor ein paar Wochen überdeutlich, als es um die Entlassung von Marcel Koller ging. Nach dem Erlebten auf dem Rasen und vor allem außerhalb beim Heimspiel gegen Mainz beschloss nicht der Aufsichtsrat sondern der Vorstand, zu handeln und sich von Koller zu trennen. Noch am gleichen Abend ging die Empfehlung an den Aufsichtsrat, der dann gut 24 Stunden später diesen Beschluss einstimmig absegnete.

Dass Schwenken immer noch Visionen hat, spricht für seine weitere Arbeit beim VfL Bochum. Es gibt nichts Schlimmeres für ihn, als ein halbleeres Stadion, und dass er auch nach so langer Zeit noch nicht müde wird, diesen Zustand zu ändern, spricht für eine schnelle Vertragsverlängerung.

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