Am Mittwoch kickte er in der Internationalen Nachwuchsrunde gegen Charleroi mit einer Gastspiel-Genehmigung für den VfL. Unbemerkt von der Öffentlichkeit ist der 20-jährige Angreifer schon einen knappen Monat Gast des VfL, arbeitet vormittags an seiner Fitness in der Ruhrsport-Reha und trainiert seit ein paar Tagen mit dem Regionalliga-Team. Das Sturmtalent soll in aller Ruhe aufgebaut werden, da eine Spielberechtigung für ihn ohnehin erst ab Januar zu bekommen ist.
Slavkovski hat eine durchaus bewegte Vorgeschichte. Mit gerade einmal 17 Jahren war er einer der jüngsten Angreifer, die jemals in der Serie A in Italien zum Zuge kamen. Und das nicht für irgendeinen Provinzverein wie Bari oder Livorno, sondern für Inter Mailand. Dort war er bis zu seiner Vertragsauflösung im Juli Mitglied des Profikaders. VfL-Vorstand Thomas Ernst am Mittwoch auf Nachfrage: „Er hält sich bei uns fit, schafft in der Ruhrsport-Reha körperlich den Anschluss, und dann werden wir weitersehen.“ Gegen Charleroi war es dann sein erster Einsatz. Weitere dürften folgen.
60 Minuten lang mühte er sich nach Kräften, die allerdings verständlicherweise nach seinem ersten Einsatz nach über einem halben Jahr mit zunehmender Spielzeit schwanden. Der körperlich robuste Angreifer (Typ Klimowicz) deutete in einigen Szenen seine Möglichkeiten an. Mehr wäre zu diesem Zeitpunkt auch kaum möglich, schließlich war es ein leichter Aufgalopp, die eine abschließende Beurteilung fairerweise noch nicht zulässt. Das sehen sie beim VfL auch besonnen. Der gebürtige Schwede, der auch die mazedonische Staatsbürgerschaft besitzt, bekommt ausreichend Zeit, sich bald in körperlicher Bestform zu präsentieren.