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Schalke: Emin Yalin kämpft für einen Platz in der ersten Elf
"Ein Traum ist wahr geworden"

Schalke: Emin Yalin kämpft für einen Platz in der ersten Elf

Emin wer? Auch zehn Tage nach Beginn der Vorbereitung wissen viele Schalker Fans noch nicht, was sie mit dem Spieler, der auf den Nachnamen Yalin hört, anfangen sollen.

Dem jungen Mann mit der Rückennummer 23 ist das ganz recht. Er ist kein Freund der großen Worte oder lauten Töne, Gespräche mit der Presse ist er (noch) nicht gewohnt. Was soll er auch sagen, schließlich ist er beim zweitgrößten Klub Deutschlands gelandet, bei dem sich erst einmal alles um den Meistermacher dreht.

Im Schatten von Felix Magath will Yalin aufblühen und den nächsten Schritt in seiner Karriere machen. „Für mich ist ein Traum wahr geworden. Als ich den ersten Anruf von Schalke bekam, musste ich nicht lange überlegen, ob ich zusagen würde“, nickt der in Frankfurt geborene Türke.


Über die Stationen FSV Frankfurt, Kickers Offenbach II und 1. FC Nürnberg II ist er in Gelsenkirchen gelandet. Von der neuen Umgebung im schönen Revier hat er bisher, außer dem Trainingsgelände, noch nichts gesehen. „Das kann ich nachholen, wenn es mal einen freien Tag gibt“, will sich der Offensive vorerst voll auf seine sportliche Aufgabe konzentrieren.

Gerade weil ihn keiner in der ersten S04-Elf auf der Rechnung hat, kann der 20-Jährige nur positiv überraschen. „Die ersten Tage hier waren sehr anstrengend, aber eine super Erfahrung. Ich merke, wie ich mich mit jeder Einheit weiterentwickle und werde in der Vorbereitung alles dafür tun, um mich dem Trainer zu zeigen“, möchte Yalin lieber auf dem Platz Taten sprechen lassen, statt mit dem Mund etwas einzufordern. „Ich werde keine Ansprüche stellen. Falls es so sein sollte, dass ich vorerst in der zweiten Mannschaft spielen werde, fände ich es schade, würde es aber akzeptieren.“

Es darf aber ruhig etwas mehr sein. Ein Auftritt in der Arena vor 60.000 Zuschauern, das ist es, wovon junge Kicker wie er träumen. Was den FC Schalke fast einzigartig in Deutschland macht, hat Yalin bereits in den ersten Testspielen gegen unterklassige Gegner erleben dürfen. „Selbst in Meschede oder Recklinghausen sind so viele Fans im Stadion, das ist überwältigend“, staunt er.

Und sollte ihn Magath in den Kader fürs erste Bundesliga-Heimspiel gegen den VfL Bochum berufen, Yalin würde für seine Eltern sofort einen Stapel Tickets besorgen.

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