In diesen Tagen im Schalker Trainingslager in Marienfeld ist das zwar nicht ganz so, doch der Linksverteidiger ist eben auch nicht so weit, um das komplette Programm mitmachen zu können. Wieder einmal!
Es war der 10. Mai, als sich Pander in der Partie bei Borussia Mönchengladbach frühzeitig vom Geschehen verabschiedete. Bevor Schalke eine der vielen schwachen Vorstellungen in der vergangenen Saison mit dem späten 0:1 in negativer Hinsicht krönte, hatte er sein persönliches Horrorerlebnis schon hinter sich.
Oh nein, nicht schon wieder das Knie, dachten sich die meisten Beobachter der Szene, doch Pander hatte Glück im Unglück und stresste sich "nur" das alte Narbengewebe im mehrfach operierten Knochen. Die Sommerpause nutzte er zur aktiven Erholung, um möglichst bald wieder mitten drin, statt nur dabei sein zu können. "Ich bin in meinem Rehaplan relativ weit und fühle mich schon ganz gut. Geradlinige Bewegungen gehen schon ohne Beschwerden, nur bei den seitlichen Schritten habe ich noch kleine Einschränkungen", erklärt der in Verletzungen und deren Aufbereitung leider erfahrene Pander. Eine Prognose, wann er wieder das Trikot mit der Nummer 24 anziehen wird, möchte er nicht abgeben. "Das habe ich mir abgewöhnt, denn es bringt nichts, dass ich diesen oder jenen Termin für meine Rückkehr ins Team ankündige und nachher klappt es doch nicht", ist der Nationalkicker vorsichtig wie pragmatisch geworden.
Ein klares Ziel hat Pander dennoch vor Augen: Er würde sein Image als ewiger Patient gerne los werden. Wer den der Standard-Spezialisten beim Durchforsten des Schalker Kaders schon gar nicht mehr voll auf der Rechnung hat, weil er eh nur die Hälfte aller möglichen Spiele macht, tut ihm gar nicht mal Unrecht. "Ich habe in der Hinsicht wenig Argument, denn in der Vergangenheit bin ich nun einmal oft und lange ausgefallen", weiß Hip-Hop-Freund Funky Pee. "Ich will zunächst hundertprozentig fit werden und wieder spielen. Der nächste Schritt wäre dann, auf mehr als zum Beispiel 25 Einsätze pro Saison zu kommen", betont Pander.
Es ist ihm zu wünschen, denn Schalkes Mannschaft hat keinen Akteur mit vergleichbaren Qualitäten bei Freistößen, Flanken und Ecken.