Nach einem lapidaren Trainingsunfall bei der österreichischen Nationalmannschaft hatte ihm der Teamarzt eine zweiwöchige Pause prognostiziert.
Die Wahrheit traf ihn und den VfL dagegen wie ein Keulenschlag. Denn der Bundesliga-Endspurt fand gänzlich ohne den Leistungsträger statt. Die Knieverletzung wurde einfach nicht besser. Deshalb wurde er zwei Tage nach dem Frankfurt-Spiel in seiner Heimat operiert, nachdem die Verletzung zuvor konservativ behandelt worden war. Mittlerweile geht es ihm von Tag zu Tag besser. Fuchs: „Ich mache riesige Fortschritte.“
In seinem Geburtsort Neunkirchen arbeitet er täglich zwei, drei Stunden mit einem Physiotherapeuten. Fuchs: „Eigentlich dürfte ich auch schon wieder mit dem Ball arbeiten. Aber ich will nichts überstürzen.“ Sein Ziel: Wenn Marcel Koller am 27. Juni zum ersten Training lädt, will er gesund sein.
Natürlich hofft er, dass ihm in der kommenden Spielzeit so ein Missgeschick nicht noch einmal passiert. Fuchs: „Wenn ich daran denke, wie ich gegen Eintracht Frankfurt auf der Tribüne saß, das war Stress pur.“ Um so größer war seine Begeisterung nach dem Schlusspfiff. „Ich bin in die Kabine gestürzt und habe alle umarmt.“ Ein ganz besonderes Lob hatte er für seinen Vertreter Philipp Bönig parat: „Wie der sich in den letzten Monaten reingehängt, mit Spritzen gespielt hat und immer einer der Besten war, das war großartig. Philipp ist für den VfL unbezahlbar.“
Nach fünf Tagen Reha gönnte sich der Ösi am Samstag einen Tag in der Sonne: „Hier zu Hause habe ich alles, kann mich mit Freunden treffen. Mich zieht im Moment nichts nach Italien, Spanien oder sonstwo hin. Wenn man das ganze Jahr in Sachen Fußball unterwegs ist, muss man das nicht haben.“