"Slomka hat einen Hamit Altintop zu Bayern vergrault - und die Neuzugänge links liegen gelassen. Assauer hat den Laden hier mit seinen teuren Flops finanziell fast an die Wand gefahren - darunter litt Schalke noch Jahre", erklärte der wegen der sportlichen Misere unter erheblichem Druck stehende Müller einen Tag nach dem 1:2 der Königsblauen im UEFA-Cup bei Twente Enschede dem Express. Assauer hatte seinem Nachfolger verfehlte Einkaufspolitik vorgeworfen und Slomka erklärte unlängst, dass ihm "Müllers Fehleinkäufe zum Verhängnis" geworden seien.
Müller geht mit Vorgänger Assauer (links) hart ins Gericht (Foto: firo).
Müller betonte, dass erst in seiner Zeit ein Transferplus erarbeitet und "und immer international gespielt" wurde. "Das lasse ich mir nicht kaputtmachen", sagte der 45-Jährige und untermauerte dies mit Beispielen. "Wir haben hier Werte geschaffen. Ich habe Jones geholt, gegen viele Widerstände. Jetzt ist er Nationalspieler. Rafinha hat seinen Wert vervielfacht. Westermann ist ein Volltreffer. Jungstars wie Neuer oder Höwedes werden gejagt. Sie alle sind Schalkes Zukunft."
Müller sieht seine Position auch nicht gefährdet und zieht seine Ansicht aus dem Gespräch mit der Klub-Führung um den Aufsichtsratsvorsitzenden Clemens Tönnies und Präsident Josef Schnusenberg Anfang der Woche. Müller: "Ich bin ein Kämpfer. Ich werde auch am Saisonende noch Manager auf Schalke sein. Wir hatten am Montag ein gutes Gespräch mit Aufsichtsrat. Fred Rutten und ich haben ein klares Konzept vorgelegt. Das setzen wir um. Gnadenlos. Mit voller Rückendeckung."