Am letzten Spieltag sind die spielfreien Schalker auf die Hilfe der Konkurrenz angewiesen. Trainer Fred Rutten ist angesichts der königsblauen Krise aber "überzeugt davon, dass wir da rauskommen, durch sehr harte Arbeit - und die habe ich diesmal gesehen."
Herr Rutten, Ihr Team hat nach der Niederlage bei Twente Enschede kaum noch Chancen auf den Einzug in die K.o.-Runde des UEFA-Cups. Wie bitter war für Sie die Rückkehr an Ihre alte Wirkungsstätte?
Wir sind in einer Situation, in der das Glück uns im Stich lässt. Der erste Gegentreffer fiel aus klarer Abseitsposition. Wir müssen wieder einem Rückstand hinterherlaufen, Gerald Asamoah vergibt eine Riesenchance, und Heiko Westermann trifft nur den Innenpfosten. Es tut weh, auf so eine Art und Weise zu verlieren. Die Jungs haben in der zweiten Halbzeit mit Leidenschaft gespielt. Schalke steckt in der Krise. Glauben Sie, dass Sie gemeinsam mit der Mannschaft eine Lösung finden?
Ich glaube es nicht nur, ich bin überzeugt davon, dass wir da rauskommen, durch sehr harte Arbeit - und die habe ich diesmal gesehen.
Sie haben zuletzt Rückendeckung aus der Schalker Chef-Etage erhalten. Denken Sie, dass die mit einer weiteren Niederlage am Samstag gegen Hertha BSC Berlin verloren gehen könnte?
Mit solchen Fragen beschäftige ich mich nicht. Ich beschäftige mich ausschließlich mit dem nächsten Spiel. Ihm gehört meine volle Konzentration. Es ist doch ganz normal, dass bei so einem großen Verein immer etwas los ist, wenn die Ergebnisse nicht stimmen. Damit müssen wir umgehen. Ruhe kommt nur, wenn Siege kommen. Das ist ganz normal.
Die Spieler sind nach dem Abpfiff direkt in die Kabine gegangen, ohne sich von den Fans zu verabschieden. Was halten Sie davon?
Ich habe das nicht mitbekommen, aber wenn es so ist, werde ich das mit der Mannschaft besprechen. Die Fans sind enttäuscht, dass ist normal.